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Freitag, 2. September 2011

Füdliblutt in der Lourdesgrotte

Heute im "Tages-Anzeiger": eine kleine Analyse von mir zur Idee einer Maturandin, hinter der Höhenklinik von Wald ZH einen Nacktwanderweg einzurichten. Meine Analyse formuliert drei Einwände. 1. Der Weg würde den Tourismus dort oben ruinieren; keiner will wandern, wo Nackte wandern. Ausser Voyeure. 2. Nacktwandern ist prinzipiell Blödsinn, man denke nur an Dornen und Brennesseln; schon Ötzi trug Hosen. 3. Was, wenn die Nacktwanderer mit ihrem genitalen Sendungsbewusstsein den Weg für zu kurz befinden und ihn verlängern - hinab ins streng katholische Libingen SG? Rasten sie dann füdliblutt auf den Bänken der Lourdesgrotte? Die Idee tut weh.

2 Kommentare:

  1. Hübsch, wie es Ideen gibt, die selbst den Appenzeller Pöstlerssohn "schmerzen". Und erst noch in Verbindung einer Lourdes-Grotte!

    Aber die Maturandin hat doch eine "1A" Matura-Arbeit gemacht: 1. Marktlücke, 2. Hilfe für Strukturschwache Region, 3. Nicht-Information der demokratisch gewählten zuständigen Behörden, 4. daraus resultierender Presse-Wirbel bis hin zu "Blick am Abend". Sie ist eine "gemachte Frau". Die Lehrkraft, die diese Matura-Arbeit begleitete und mitverantwortete muss eine wahre Intelligenz-Bestie gewesen sein. Vielleicht ist doch besser von einem "Abitur" und nicht von einer "Reifeprüfung" zu sprechen.

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  2. Nacktwandern? So ein Blödsinn. Ich schütze schon meine karg bedeckte Schädelhaut gegen die Sonne. Jedermann (jedefrau?) kennt die agressive Wirkung der ultravioletten Strahlen. Hautkrebs lässt grüssen.
    Und da wurde doch eben einer verurteilt, weil er sich schnell halbnackt präsentiert hat. Wo liegt denn da der Unterschied?
    Ich kann alle Argumente von Thomas Widmer unterschreiben.

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