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Donnerstag, 14. August 2025
Lago mio, der ist schön!
Sonntag, 12. Januar 2025
Im Zeppelin über den Everest
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Das Brettspiel von 1929. Auf dem Spielbrett ganz rechts in der Mitte der Mount Everest. |
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Der Rumpf der "Hindenburg" im Museum. |
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Die nachgebaute "Hindenburg"-Passagierlounge mit Bauhaus-Möbeln. |
Montag, 2. September 2024
Die Killerraupen von der Broye
Samstag, 31. August 2024
Die Reaktor-Etappe
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Der Aussenbereich des Reaktors von Lucens auf einer Flugaufnahme von Werner Friedli. Das Foto stammt vom Juli 1969, im Januar 1969 war die Katastrophe passiert. (ETH-Bibliothek / Wikicommons) |
Heute wird wieder gejakobswandert, Etappe 22 steht an, es geht von Lucens via Moudon nach Mézières; wir wechseln dabei so etwa in der Hälfte der Strecke die Landschaft, der erste Teil spielt sich im Tal der Broye ab, der zweite führt Richtung Jorat, die Hochebene nordöstlich von Lausanne. Eine halbe Stunde nach Wanderstart werden wir bei Pra Salabre vom Uferweg östlich der Broye übers Wasser linsen. Auf der anderen Seite hat sich am Fuss eines Waldhanges Zeitgeschichte ereignet. In einem unterirdischen Atomkraftwerk kam es 1969 zu einer Teil-Kernschmelze, der Reaktor wurde zerstört, die Anlage im Berg stark verstrahlt. Was mir bisher nicht bewusst war: Der Reaktor von Lucens diente womöglich nicht nur zivilen Zwecken, also der Energieproduktion; er sollte angeblich auch helfen, atombomben-taugliches Plutonium herzustellen. Nach dem Gau wurde der Reaktor dekontaminiert und zerlegt, die Reaktorkaverne zubetoniert. Die 250 Fässer mit radioaktivem Abfall stehen seit mehr als 20 Jahren im Zwischenlager in Würenlingen. Ich bin gespannt, ob heute der grüppli-interne Geigerzähler anschlägt. Ronja besitzt seit ihrer Reise nach Tschernobyl einen solchen und wird ihn mitbringen.
Mittwoch, 26. Juni 2024
Die Kupferwarze
Blick von St. Peter und Paul auf Willisau. |
Der Glockenstuhl im Turmdach. |
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St. Peter und Paul mit der "Kupferwarze". |
Dienstag, 9. April 2024
Die "Rebsamen"
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Einst im Zürioberland gebaut, heute im Zürioberland ausgestellt: die "Rebsamen" von 1864. (Foto: Ronja) |
Das Nähmaschinen-Museum im Grundtal. Es ist mit einer Antikschreinerei und einem Antiquitätenladen gepaart. |
Freitag, 9. Februar 2024
Ein sehr spezielles Glas
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Trinitit. (Foto: Tartaric acid / Wikicommons) |
Freitag, 12. Januar 2024
Der Bikerskilift
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Urnäsch mit dem Reka-Feriendorf in der Bildmitte. (Foto: Adrian Michael / Wikicommons) |
In der Januar-Nummer des "Appenzeller Magazins" las ich eine interessante Kurzmeldung zum Ausserrhoder Reka-Dorf Urnäsch. Dieses hat ein Problem mit seinem Skilift. Respektive hat dieser Skilift, der seine Kundinnen und Kunden von bescheidenen 850 auf bescheidene 1080 Meter befördert, ein Problem mit dem Schneemangel; in den vergangenen Saisons war die Anlage jeweils nur wenige Tage in Betrieb. Inzwischen gibt es eine rettende Idee: Im Sommer sollen Bikerinnen und Biker den Lift nutzen. Letztes Jahr lief ein technischer Versuch mit einem Bügelsystem der "Garaventa", bei dem Leute verschiedenen Alters auf ihrem Velo in die Höhe gezogen wurden. Das funktionierte bestens. Jetzt plant der Verwaltungsrat des Skilifts eine breiter angelegte Machbarkeitsstudie.
Samstag, 9. Dezember 2023
Das Wort zum Samstag
Trowalisieren? Was zur Hölle ist das denn? Grad eben ging mir von einer Firma in Biberist, Kanton Solothurn, ein Mail zu, in dem das Wort vorkam. Ich schlug es nach. Es handelt sich um ein Schleifverfahren. Man gibt dabei Werkstücke, meist solche aus Metall, zusammen mit Schleifkörpern, den sogenannten Chips, in einen Behälter. Dieser wird in Rotation oder Schwingung versetzt, so kommt es zu einem Schleifeffekt. Willkommen in meinem Wortschatz, liebes Trowalisieren.
Freitag, 20. Oktober 2023
Endlich Herbst
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Die Radarkuppel bei der Lägern-Hochwacht dient zur Sicherung des Flugverkehrs, der Flughafen Zürich liegt in der Nähe. |
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Das Chaltbrünnli oberhalb Ennetbaden. |
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Im Abstieg von Schloss Schartenfels nach Baden. |
Donnerstag, 27. April 2023
Das Wetter gemäss Jade
Ruhige Stimme, sachdienliches Französisch, knappe Gestik. Die junge Frau agiert unexaltiert. Hauptsache der Sendung ist ja auch das Wetter. Jade, Nachname unbestimmt, präsentiert auf dem Westschweizer TV-Sender "M Le Média" seit dreieinhalb Woche die tägliche Meteoprognose und ist bereits eine Berühmtheit. Kein Mensch aus Fleisch und Blut ist sie, sondern ein Avatar, in dem künstliche Intelligenz wirkt. Unsereins Wanderer informiert sich täglich über das Wetter. Mal schauen, wie lange es dauert, bis es auch in der Deutschschweiz eine Jade gibt, die es ihm darlegt.
Donnerstag, 29. September 2022
Das neue Bähnli
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Visualisierung des neuen Fahrzeugs auf der Strecke von Rheineck SG nach Walzenhausen AR. (Quelle: Medienmitteilung von Stadler) |
Man las auch schon, das in die Jahre gekommene Bähnli von Rheineck nach Walzenhausen habe bald mal ausgedient und werde irgendwann durch einen Bus ersetzt werden. Umso mehr freut mich, was ich gestern einer Medienmitteilung von Stadler entnahm: Das Schweizer Unternehmen wird den Appenzeller Bahnen ein neuartiges, sogar leicht futuristisches Zahnradbähnli liefern. Eines, das vollautomatisiert und ferngesteuert ist, Personal wird nicht an Bord sein. Dies sei die "erste vollautomatisierte Überland-Adhäsions- und Zahnradbahn der Welt", schreibt Stadler. Zu betonen ist in der Formulierung das Wort "Überland". Vollautomatisierte Bahnen gibt es bereits in Tunnels oder auf abgeschlossenen Gleissystemen. Die Linie Rheineck–Walzenhausen führt hingegen über freies Gelände. Es könnte sich also womöglich eine Kuh in den Weg stellen. Das heisst, dass eine Überwachung des Fahrzeugs samt Hinderniserkennnung nötig ist. 2026 dürfte das neue Gefährt loslegen, ich freu mich schon auf die Fahrt.
Montag, 26. September 2022
Gleich knallts
In der Nacht auf morgen Dienstag, gegen ein Uhr, wird es im Weltall rumpeln. Dann nämlich rammt eine Raumsonde, die Ende November in Kalifornien startete, den Asteroidenmond Dimorphos. Der Crash ist geplant, und Sorgen zu machen braucht man sich nicht, Dimorphos ist sieben Millionen Meilen von der Erde entfernt. Die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem Experiment testen, ob es möglich ist, die Umlaufbahn eines Himmelskörpers leicht zu ändern, diesen also von seinem Kurs abzulenken. Das könnte wichtig werden, wenn ein solcher Himmelskörper auf unseren Planeten zurast. Zur Erinnerung: Vor 66 Millionen Jahren kam es zum Crash, als ein Asteroid im heutigen Mexiko einschlug. Ein langer Winter war die Folge, damals gingen die Dinosaurier unter.
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Eine Darstellung des Künstlers Donald E. Davis aus dem Jahre 1994: Einschlag eines Asteroiden vor 66 Millionen Jahren in Südostmexiko. (Donald E. Davis / Nasa / Wikicommons) |
Freitag, 9. September 2022
Planeten und Zahnrädli
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Die astronomische Uhr von Joachim Habrecht aus dem Jahr 1564 am Fronwagturm in der Schaffhauser Altstadt. (Foto: Buchstapler/Wikicommons) |
Basel, Bern, Chur, Solothurn, Zürich, Dresden, Kopenhagen, London, München, Nancy, Paris, Regensburg, Strassburg, Toulouse, Ulm. Die Liste der Orte überall in Europa, an denen Vertreter der Schaffhauser Uhrmacherdynastie Habrecht über sechs Generationen grosse astronomische Uhren gefertigt haben – sie ist noch viel länger. Gestern fand ich im Büro einen grossformatigen Band vor. Der Schaffhauser Maschineningenieur Silvio Marugg, Jahrgang 1956, ein passionierter Uhrenbauer, zeichnet die Geschichte der Habrechts nach, deren erster Meister Joachim Habrecht als junger Mann 1519 die Berner Zytglogge-Uhr reparierte und Jahrzehnte später die astronomische Uhr am Schaffhauser Fronwagturm baute. Autor Marugg stellt dazu die Grundlagen aller Uhrenarten seit der Antike vor. Und er erzählt vor allem von den einzelnen Grossuhren, die die Habrechts schufen oder flickten. Wer sich für Zeitmessung interessiert, für raffinierte Technik, für Uhren und Uhrwerke, für Planetenbahnen und Zahnrädli, wird diese opulent bebilderte Neuerscheinung lieben.
Mittwoch, 13. Juli 2022
Ich traf Delia
Darf ich vorstellen: Das ist Delia. Sie ist eine der kleinen unter den Bohrmaschinen, die nächstens und in den kommenden Jahren am Gotthard bei den Arbeiten für eine zweite Strassentunnelröhre eingesetzt werden. 7,4 Meter beträgt der Durchmesser des Bohrkopfes, mit dem Delia einen Seitenstollen in den Untergrund fräsen muss Richtung Hauptstollen. Am Dienstag war ich für eine Reportage auf der Tunnelbaustelle in Airolo, kurz konnten wir auch in den Berg, viel ist noch nicht zu sehen, das grosse Bohren beginnt erst. Delia liess uns übrigens nicht viel Platz, wir mussten uns seitlich an ihr vorbeizwängen – ich wurde dabei ganz schön dreckig.
Samstag, 7. Mai 2022
Zuerst Stollen, dann Schlucht
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Die Kanderschlucht bei Gwatt war zuallererst ein Kanderstollen. |
Dienstag, 5. April 2022
Die neue Maske
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Jake Dyson, Sohn des Dyson-Firmengründers James Dyson, mit dem "Dyson Zone". Wirkt ein wenig gaga, das Ding, oder? (Foto zur Pressemitteilung) |
Sieht seltsam aus, das Ding. Hat es mit Corona zu tun? Nein. Oder nur insofern, als wir es mehr als auch schon schätzen, wenn unsere strapazierten Lungen mit guter Luft versorgt werden. Dieser Tage ging mir die Pressemeldung von Dyson zu, der Firma mit Sitz in Singapur, die ich bisher als Staubsauger-Herstellerin kannte. Sie lanciert im Herbst den "weltweit ersten luftreinigenden Kopfhörer". Der "Dyson Zone" verfüge "über einen exzellenten Klang und eine fortschrittliche Geräuschunterdrückung", lese ich. Und er versorge Mund und Nase mit gereinigter Luft, da die elektrostatische Filterung fast alle Mikropartikel wie Staub, Pollen und Bakterien aufnehme. Ob er in ein paar Monaten in Zürich auftaucht sozuagen als Nachfolger der Corona-Maske? Wir werden sehen.
Sonntag, 19. Dezember 2021
Lünette in Luzern
Ich habe die Guillotine mittlerweile gesehen. Jenen Tötungsapparat, mit dem in Sarnen 1940 das Todesurteil am Dreifachmörder Hans Vollenweider vollstreckt wurde, worüber ich gestern schrieb. Die Guillotine steht in Luzern im Historischen Museum im Foyer in einer Nische und ist eines der vielfotografierten Exponate in diesem Haus. 1863 wurde sie gebaut: Holzgerüst, Aufzugsseil, Gleitschiene, Fallbeil, Delinquentenbrett. Und Lünette. So heisst die Öffnung, durch die der Hinzurichtende den Kopf zu strecken hatte. Besonders makaber fand ich etwas anderes: den Fangkorb aus Leinenstoff, in dem der abgetrennte Kopf landete.
Mittwoch, 17. November 2021
Ladearme, nicht Lampen
Während wir am Samstag in Schaffhausen vor dem Bahnhof standen und auf den Bus nach Bargen warteten, motzten wir: diese hässlichen schwarzen Strassenlampen! Nun, irgendwann merkten wir, dass das gar keine Lampen waren. Sondern Ladestationen. In Schaffhausen ist man daran, etappenweise das ganze Busnetz zu elektrifizieren. Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, dass besagtes Netz in der Form einer 8 angelegt ist mit dem Bahnhof in der Mitte. So entsteht, lese ich online in der Information zur Umstellung, "ein getakteter und regelmässiger Kontaktpunkt". Am Bahnhof wird aufgeladen.
Dienstag, 26. Oktober 2021
Ganz verschiedene Hunde
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Niklaus Meienberg 1979. (Foto: Walter Rutishauser, Bibliothek am Guisanplatz, Wikicommons) |