Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 7. August 2025

Schikane im Abstieg

Blick vom Burgfeldstand zurück zum Niederhorn. Hinten rechts der Niesen.
Tiefblick ins Justistal und zum Sichelpass.
Der Pfad zum Gemmenalphorn (hinten Mitte).
Das Niederhorn ist einer der allerbesten Panoramapunkte im Land, man sieht am Horizont nicht eine Bergkette, sondern gestaffelt mehrere hintereinander, ich will gar nicht erst anfangen, all die Gipfel von Säntis bis Suchet aufzuzählen, hier stattdessen ein Link. Besonders gefiel mir, als ich am Montag auf dem Niederhorn zu einer Wanderung von dreieinhalb Stunden (340 Höhenmeter aufwärts, 1220 Höhenmeter abwärts) startete, das Naheliegende: der Tiefblick ins Justistal und zum Sigriswiler Rothorn gegenüber – gewaltig! Im ersten Teil der Unternehmung beschritt ich den Güggisgrat, der gleich drei Gipfel umfasst, neben dem Niederhorn sind das der Burgfeldstand und das Gemmenalphorn, beide gut 100 Meter höher. Die Route verlangt nach dem Burgfeldstand ein wenig Vorsicht, der Pfad verläuft auf kurzen Abschnitten hart an der Kante. Auf dem Gemmenalphorn hatte ich die Wahl: zum Niederhorn zurückkehren und wieder die Seilbahn talwärts nehmen. Oder weitergehen, also absteigen zu einem der umliegenden Dörfer. Ich entschied mich für Variante zwei, nahm mir Habkern als Ziel vor und bereute das keinen Meter lang. Besonders gefiel mir das schwierig zu begehende Schrattenkalkfeld bei der Loubenegg. Dort war ich langsam unterwegs und musste später auch im sehr steilen Abschnitt der Bröndlisegg aufpassen, als besondere Schikane waren die Böden nach dem vielen Regen der Vortage morastig. Wo ich normalerweise gegenüber den Wegweiser-Zeiten schneller unterwegs bin, war ich diesmal wesentlich langsamer. Aber ich kam heil in Habkern an. Zur Belohnung gönnte ich mir ein panaschiertes Rugen-Bier in der "Alpenrose". Toll gewesen, die Wanderung.

Geniale Wegführung: die ersten Meter vom Gemmenalphorn hinab zur Bäreney.

Vorsicht, wo du hintrittst: Schrattenkalk im Abstieg.
Happy End in Habkern.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen