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Sonntag, 3. August 2025

Alt und neu am Septimer

Pflasterweg im Aufstieg zum Pass nah dem Val Maroz.
Der Säscel battü (behauener Stein), ebenfalls auf der Südseite des Passes. Er markierte die Grenze
zwischen dem Gerichtsbezirk Bergell und Bivio im Oberhalbstein. An diesem Ort wenigstens
fand ich eine Tafel vor. Sie erklärt, dass hier zwei Wege gleich nebeneinander verlaufen, siehe mein Foto. Der obere könnte aus der Römerzeit stammen, der untere aus dem 14. Jahrhundert.
Ich habs gestern erzählt: Schon die alten Römer nutzten den Septimerpass. Durch archäologische Funde ist das belegt, man entdeckte eine antike Münze, und bei der Passhöhe gab es nachweislich eine Wachstation. Im Mittelalter kontrollierte der Fürstbischof zu Chur den Übergang samt dem Vorland beidseits, die Einkünfte dürften bedeutend gewesen sein. Als ich den Pass am Donnerstag überschritt, Start in Casaccia, Ziel in Bivio, hätte ich gern mehr Information in Form von Tafeln erhalten, einzelne Wegstücke sahen historisch aus, doch von wann genau sie stammen, blieb mir unklar. Vielleicht geht es den Experten genauso. Interessant fand ich die Steinbrücke gut 20 Minuten vor der Passhöhe. Sie wirkt altehrwürdig, stammt aber von 1992, ist also noch jung. Nicht alles ist am Septimer so, wie es aussieht.
Das malerische Brücklein etwas oberhalb des Säscel ist erst 33 Jahre alt.

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