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Freitag, 8. August 2025

Neue Hütte, neuer Hund

Die Bortelhütte. Von hier kann man via die Bortellücke nach Italien gelangen.
Auffallend gepflegter Weg zur Hütte.
Knopfartige Blüten: Rainfarn.
Die Bortelhütte, grenznahes Simplongebiet, wurde im Zweiten Weltkrieg für militärische Zwecke gebaut. Das mag die auffallende Qualität des Kehrenweges erklären, der die Hütte von Berisal her erschliesst: Er ist breit und zu einem guten Teil mit Steinplatten belegt. Ruppig ist an diesem Weg gar nichts. Mittlerweile ist es längst der Skiclub Simplon Brig, dem die Bortelhütte gehört, sie ist ein ziviles Ziel. Am Mittwoch stieg ich, begleitet von Ronja, von der Bushaltestelle "Berisal, Kehr" via Tamatta auf; wundervoll, wie wir gleich nach dem Start an der lärmigen, vom Schwerverkehr Richtung Italien genutzten Simplonstrasse in ein stilles Seitental gerieten. Gut anderthalb Stunden brauchten wir bis zur Hütte und waren überrascht, wie viel Volk dort kurz nach elf Uhr schon sass. Nun, die meisten Leute waren Frauen aus der Region, Mitglieder eines gfürchelig fitten Bergwanderclubs für Seniorinnen, die die gleiche Route machten wie wir – hinüber nach Rosswald. Diese zweite Hälfte unserer Wanderung ist einen eigenen Eintrag wert, sie führt gleich an zwei Suonen entlang. Mehr davon morgen und noch einmal zur Bortelhütte: Wir trafen auch einen mit seiner Besitzerfamilie angerückten Grosshund an. Einen Weimaraner. Das Tierli erwies sich als liebenswert und schleckte mir brav die Hand ab. Weimaraner wurden einst am Hof zu Weimar gehalten in jener Epoche, als Deutschland noch aus einzelnen Kleinreichen bestand. Schön: Ich habe während dieser Unternehmung eine neue Hütte kennengelernt. Und eine neue Hunderasse.
Der Weimaraner gleich neben mir. Ein sehr entspanntes Höndli.

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