Schönes Logo, oder? (Wikicommons/ Fry 1989) |
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Dienstag, 30. Juni 2015
Harald Blauzahn erobert die Welt.
Montag, 29. Juni 2015
Und zum Schluss ein Turm
Am Samstag wanderte ich nicht. Stattdessen besuchte ich den Hochzeitsapero eines Cousins in der Ziegelhütte in Appenzell. Und gestern bekam ich Besuch aus Bern und wanderte auch nicht - wir fuhren zum Flughafen Zürich, buchten auf der Besucher-Terrasse eine Führung, wurden zum Pistenkreuz chauffiert und schauten zu, wie gegen zwölf Uhr mittags die A380 der Singapore Airlines abhob, das grösste Passagierflugzeug der Welt. Mehr davon irgendwann nächstens - und vorerst dies: Der Tag endete gegen sechs Uhr abends im Oerliker Park in der Nähe des Bahnhofs Oerlikon. Wir bestiegen dort den Oerlikerturm, der auch Blauer Turm heisst. Die Plattform liegt 35 Meter über Boden, eine Stahltreppe spiralt spektakulär hinauf, oben sieht man das ganze Quartier und vieles mehr. Der Turm ist ein ästhetisches Vergnügen, das ich jedem und jeder dringend empfehle.
PS: Ich experimentierte gestern mit der Smartphone-Foto-App Hipstamatic. Daher die exaltierte Färbung meines Turmfotos.
PS: Ich experimentierte gestern mit der Smartphone-Foto-App Hipstamatic. Daher die exaltierte Färbung meines Turmfotos.
Sonntag, 28. Juni 2015
Taube, rot gespritzt?
Samstag, 27. Juni 2015
Massaker zwischen Thur und Rhein
Thurgauer Bijou: das Barchetseeli unweit von Waltalingen. |
Klatschmohn immer schön. |
Sprayer gibts auch auf dem Land. Dieser oder diese hier war verliebt. |
Freitag, 26. Juni 2015
Deutsch mit Göpf
Jemandem du sagen = ihn duzen.
Jemandem Sie sagen = ihn siezen.
Jemandem Ihr sagen = ihn ?
Bei Gottfried Keller, meinem neuen Hausfreund, fand ich das fragliche Verb kürzlich auf der allerersten Seite der "Züricher Novellen" im allerersten Absatz vor - ich hatte es bis anhin nicht gekannt und war ein wenig verblüfft:
Jemandem Sie sagen = ihn siezen.
Jemandem Ihr sagen = ihn ?
Bei Gottfried Keller, meinem neuen Hausfreund, fand ich das fragliche Verb kürzlich auf der allerersten Seite der "Züricher Novellen" im allerersten Absatz vor - ich hatte es bis anhin nicht gekannt und war ein wenig verblüfft:
"Gegen das Ende der achtzehnhundertundzwanziger Jahre, als die Stadt Zürich noch mit weitläufigen Festungswerken umgeben war, erhob sich an einem hellen Sommermorgen mitten in derselben ein junger Mensch von seinem Lager, der wegen seines Heranwachsens von den Dienstboten des Hauses bereits Herr Jacques genannt und von den Hausfreunden einstweilen geihrzt wurde, da er für das Du sich als zu gross und für das Sie noch als zu unbeträchtlich darstellte."
Donnerstag, 25. Juni 2015
Nebel!
Das war speziell gestern. Ich fuhr bei bestem Sommerwetter ab und kam bei bestem Sommerwetter heim, und auch der Anfang und das Ende der Wanderung spielten sich in der Sonne ab. Aber ihr mittleres Drittel: Nebel, mal dicht und fett, mal in Fetzen über die Höger und Felsen treibend. Am Fuss des Mittaggüpfi, bevor der brutal steile Aufstieg begann, überlegte ich mir: Soll ich hinauf? Ich entschloss mich, es zu tun, traf unterwegs eine Frau, die umgekehrt war, zog die Sache durch. Oben hockten drei Männer. Bergdohlen umschwirrten uns und bekamen ein bisschen von meinem Thonsandwich ab. Und ich war froh, nicht vorzeitig aufgegeben zu haben.
Diese Unternehmung im Luzernischen war besonders anstrengend. 6 1/4 Gehstunden, 1261 Meter aufwärts und 1071 abwärts, das geht ja noch. Aber das ruppige Gelände! Die Höhe der Tritte! Die stellenweise leicht ausgesetzten, vom Regen der letzten Tage durchweichten Pfade, die morastigen Senken! Die nassen Wurzeln und Steine! Die giftige Bise! Das Mittaggüpfi war ein Abenteuer. Und hier noch die Route: Schwarzenberg, Rössli - Alpwirtschaft Mittler Stäfeli - Direktweg zum Gipfel - Mittaggüpfi - Bründle - Unter Lauelen - Eigental, Eigenthalerhof.
Diese Unternehmung im Luzernischen war besonders anstrengend. 6 1/4 Gehstunden, 1261 Meter aufwärts und 1071 abwärts, das geht ja noch. Aber das ruppige Gelände! Die Höhe der Tritte! Die stellenweise leicht ausgesetzten, vom Regen der letzten Tage durchweichten Pfade, die morastigen Senken! Die nassen Wurzeln und Steine! Die giftige Bise! Das Mittaggüpfi war ein Abenteuer. Und hier noch die Route: Schwarzenberg, Rössli - Alpwirtschaft Mittler Stäfeli - Direktweg zum Gipfel - Mittaggüpfi - Bründle - Unter Lauelen - Eigental, Eigenthalerhof.
Mittwoch, 24. Juni 2015
Und heute.... aufs Mittaggüpfi
Das Mittaggüpfi (rechts). (Wikicommons/ Thomas Küng) |
Dienstag, 23. Juni 2015
Der Alterssimulationsanzug
Nein, das ist nicht Hannibal Lecter, den sie im "Zolliker Boten" kürzlich abbildeten. Sondern der Teilnehmer einer Schulung in einem Pflegheim. Er trägt einen sogenannten Alterssimulationsanzug: ein Spezialvisier erschwert die Sicht, Handschuhe vermindern die Fingerfertigkeit, eingebaute Gewichte bewirken Schwerfälligkeit. Irgendwie denke ich manchmal, dass wir Gegenwärtigen spinnen. Statt die Alten zu fragen, wie sich das Alter anfühlt, ziehen wir Simulationsanzüge an. Ist das nicht ein krasser Beleg für das Schwinden der natürlichen gesellschaftlichen Empathie? Das ist übrigens eine echte, keine rhetorische Frage.
Montag, 22. Juni 2015
Zürichs Schleichtrams
Das Cobra-Tram ist schon recht. Aber unter dem Boden ginge es schneller. |
- Das Tramsystem und überhaupt der öffentliche Verkehr Zürichs stammen in den Grundzügen aus einer Zeit, als man meinte, die Stadt schrumpfe und die Einwohnerzahl werde sich bei 350 000 einpendeln. In 15 Jahren ist sie aber um 50 000 gewachsen, in den nächsten Jahren kommen noch einmal 50 000 Leute hinzu.
- Man kann einiges optimieren, etwa die Zahl der Haltestellen reduzieren und so die Trams etwas schneller machen. Wirklich effektiv wäre aber zusätzlich ein unterirdisches Metro-Tram, also eine Stadtbahn.
- Leider, sagt der Professor, stellt sich Zürichs Politik tot, wenn es um die Zukunft des öffentlichen Verkehrs geht. "Es ist wie in einem schalltoten Raum. Wenig kommt zurück. Die Stadt und die meisten Politiker scheinen davon auszugehen, dass der heutige öffentliche Stadtverkehr langfristig genügt. Das ist aber nicht so."
Sonntag, 21. Juni 2015
Kehrt im Hofbergli ein, Leute!
Typischer Jura: Waldpassage nach der Bättlerchuchi. |
Am Schluss umgingen wir sie: Die Röti, ganz hinten leicht rechts der Bildmitte. |
Hofberglihackbraten. |
- Die Unternehmung hatte einen schlechten Start. Der Zug wollte in Zürich nicht abfahren. Vier Minuten über der Zeit sagte die Zugbegleiterin über den Lautsprecher: "Unser Zug ist im Moment noch nicht fahrbereit." Das klang, als hätte jemand die Lok geklaut. Es ging dann aber doch noch los.
- In Oberbipp besuchten wir das Dolmengrab, von dem ich hier auch schon berichtete. Meine Wandergspänli gaben sich so unbeeindruckt wie Schüler, denen der Lehrer auf der Schulreise irgendein Monument vorführt. Der Lehrer, also ich, dachte für sich trotzig: Nun ja, vielleicht bleibt ja doch etwas hängen von dem, was ich ihnen erzählt habe.
- Die Bättlerchuchi stellte sich als beeindruckender Ort auf dem Grat heraus: hohe Felsen, dazwischen eine Art Grube. Einst sollen hier Fahrende ihren Lagerplatz gehabt haben, nah an der Kantonsgrenze, um, wenn die Berner sie jagten, auf Solothurner Gebiet wechseln zu können und umgekehrt. Ein Feuer brannte. Wo waren die, die es angezündet hatten? Am Klettern, gleich um die Ecke.
- Ja, das Wetter! Eine Bise blies. Es war kalt wie im November. Vorerst. Am Nachmittag kam die Sonne. Vor allem aber: Anders als der Grossteil der Schweiz hatten wir den ganzen Tag über keinen Regen. Kein einziger Tropfen nässte uns.
- Simpel und grossartig zugleich war das Essen im Hofbergli. Ich hatte schon gehört, dass die es gut machen; ein Paar wirtet, das zuvor im Café Kairo in Bern arbeitete, einer szenig-alternativen Adresse. Wir hatten Hackbraten mit Spätzli, wunderbar, und wie ich höre, war auch der Käseteller super. Geht da vorbei, Leute, kehrt ein, es lohnt sich.
- Der Rest der Wanderung? Nun, wie gesagt, die Sonne kam. Die Röti, der höchste Punkt des Weissensteins, sah aus der Nähe so schroff aus, dass wir sie rechterhand via Schofgraben umgingen. Man muss sich ja nicht jeden Samstag umbringen. Wir waren denn auch wesentlich früher in Zürich als an den meisten Samstagen, um halb sechs schon. Auch mal schön.
Samstag, 20. Juni 2015
Maderanertal? Sicher nöd!
Wir wollten heute eigentlich ins Maderanertal, zur Windgällenhütte unter anderem. Dann wurde die Prognose Tag um Tag ein wenig verhaltener; mittlerweile ist mit Regen zu rechnen. Also wieder einmal Plan B. Wir nehmen von Niederbipp aus den Hang der Weissensteinkette in Angriff. Ein Beizli für den Zmittag habe ich auch schon im Auge. Wo die Sache endet - eine Frage des Wetters und wie sich dieses entwickelt. Vielleicht geht es ganz hinauf zur Krete und nach vorn via Röti zur Gondelbahn-Bergstation auf dem Weissenstein. Oder aber wir laufen wieder hinab, nach Wiedlisbach. Ich bin sicher, das wird auf jeden Fall eine gute Sache. Und was ich auch denke: Schön, konnte ich am Mittwoch wandern, als die Sonne schien - auch Tage danach verspüre ich Glück, wenn ich an den Lauenensee, Tungelschuss, Geltenschuss denke.
Ist er nicht wunderschön? Hier gleich noch ein Foto vom Geltenschuss. |
Freitag, 19. Juni 2015
Schüsse im Saanenland
Der Geltenschuss vom Feissenberg aus. |
Der Tungelschuss. |
Und hier der Lauenensee. |
Donnerstag, 18. Juni 2015
Yuk, it's a yak!
Schön, oder? Nur schon diese Designerhörner. |
Mittwoch, 17. Juni 2015
Im Hirtenstall
In Richterswil ZH hatte ich kürzlich einen Termin und kam dabei an einer Strasse vorbei, die angeschrieben war: "Im Hirtenstall". Sommer hin oder her - hört man diesen Namen, läuft im Kopf ein Weihnachtsfilm ab.
P.S. Heute um 4 Uhr 30 aufgestanden, um 5 Uhr 10 geht es aus dem Haus, ich will im Saanenland wandern.
P.S. Heute um 4 Uhr 30 aufgestanden, um 5 Uhr 10 geht es aus dem Haus, ich will im Saanenland wandern.
Dienstag, 16. Juni 2015
Theorie und Praxis des Siloballens
Siloballen sieht man heutzutage überall. |
"Die Kühe fressen es gern. Kann das Gras schön angewelkt werden, riecht die Silage manchmal fast wie Tee. Ist kaum Sonne vorhanden und das Gras beim Silieren nass, riecht die Silage eher scharf. Dann ist es wichtig, dass die Kühe gutes Heu dazu erhalten."
Montag, 15. Juni 2015
Die Br-Br-Sager
Weiss jemand, was das "Barbaricum" ist? Klingt wie ein Laden, wo sie Nasenknochen oder Familie-Feuerstein-Mode verkaufen. Die Assoziation ist freilich falsch. Ich entdeckte den Begriff kürzlich, als ich nachschlug, ob ich eigentlich das Wort "Prähistorie" korrekt verwende. Tue ich durchaus - Prähistorie oder Vorgeschichte bezeichnet jene alten Zeiten, aus denen wir keine schriftliche Überlieferung haben. Ein paar Klicks später landete ich auf Wikipedia bei dem erwähnten Begriff. Historiker und Archäologen nennen bisweilen das ans antike römische Reich angrenzende Gebiet "Barbaricum"; der Begriff geht auf die Römer selber zurück. Barbaren sind übrigens im Altgriechischen Leute, die Unverständliches brabbeln; wörtlich sind sie "Br-Br-Sager". Barbaren - das sind die anderen da draussen. Germanen, Kelten usw.
Das Bild (Wikicommons) zeigt die Statue "Der sterbende Galater" aus hellenistischer Zeit aus Pergamon; ein Galater ist ein Kelte. Auch die alten Griechen hatten dieses Barbarenklischee. Sie sahen die Kelten als tapfer an, fanden sie aber auch unsäglich fremd. Der Schnurrbart zum Beispiel machte es aus, den auch der sterbende Galater trägt.
Das Bild (Wikicommons) zeigt die Statue "Der sterbende Galater" aus hellenistischer Zeit aus Pergamon; ein Galater ist ein Kelte. Auch die alten Griechen hatten dieses Barbarenklischee. Sie sahen die Kelten als tapfer an, fanden sie aber auch unsäglich fremd. Der Schnurrbart zum Beispiel machte es aus, den auch der sterbende Galater trägt.
Sonntag, 14. Juni 2015
Der Unglückspilot
Zwischen Wilbrunnen und Unterägeri Zentrum kommt man auf dem Wanderweg, der in einigem Abstand zum Ägerisee verläuft, an einem Marmorsäulenstumpf vorbei. Viele Buchstaben der Inschrift von 1926 sind verschwunden, ausradiert vom Wetter. Eine Tafel daneben erklärt, was an dieser Stelle damals geschah. Ein Pilot mit einem militärischen Doppeldecker musste wegen eines kleines Defekts landen. Er reparierte den Defekt, wobei ihm viel aufmarschiertes Volk zuschaute. Auf der Wilbrunnenstrasse wollte er hernach starten, kam von der geraden Bahn ab, versuchte das Flugzeug hochzuziehen. Er touchierte zuerst einen Buben und dann zwei weitere. Alle drei Buben starben. Derselbe Pilot war zwei Jahre später wieder an einem Unfall beteiligt. Über dem Aletschgletscher stürzte ihm eine Passagierin, die sich losgeschnallt hatte, aus dem Flugzeug.
Samstag, 13. Juni 2015
Widmer wandert nicht
Also mir wäre heute ein Gewitter recht. Oder Regen. |
Freitag, 12. Juni 2015
Summsumm
Bei der Matthäuskirche fordert eine Plakette auf, den Kopf in dieses Loch zu halten und zu summen. Man stellt fest, wenn man es tut, dass es eine gewisse Stimmlage gibt, bei der sich die Wellen irgendwie fortplanzen. Dann summt und surrt der ganze Kopf. Summsteine soll es schon seit vielen Jahrhunderten geben.
Donnerstag, 11. Juni 2015
Expedition im Neckertal
Mittwoch, 10. Juni 2015
Selfie nach Malanser Art
Selfiweg? Wir staunten, als wir vor einiger Zeit in Sargans auf den Bus nach Jenins warteten - dass ein Weg und damit eine Bushaltestelle nach einem Zeitphänomen benannt wird, ist ja doch eher selten. Korrekt buchstabiert man das Wort übrigens "Selfie", liebe Rheintaler!
Dienstag, 9. Juni 2015
Widmer in der Unterwelt
Unterirdisches Wasserrad; sorry, fotografieren war bei dem Licht nicht einfach. |
Gute Schuhe empfohlen. |
Montag, 8. Juni 2015
Grandioses Glarnerland
Eine halbe Stunde nach dem Start: Glarus und darüber der Glärnisch. |
Der Fronalpstock lugt über den Grashorizont. Bald gibt es Zmittag. |
Auch das ist Glarus. |
Die Geissen vom Mullerenberg. Unten das Tal der Linth. |
Angesichts des Walensees wird P. mal kurz ekstatisch. |
Kommt jetzt das Gewitter? Weesen und der Linthkanal. |
Sonntag, 7. Juni 2015
Die erste Pfarrfrau der Schweiz
Am Freitag arbeitete ich zuhause, private Dinge, die Kolumne auch, so circa von halb sieben bis halb eins. Gegen ein Uhr kamen die Fensterputzer, eine Frau, ein Mann, Balkan, freundliche Leute. Ich übergab ihnen den Ersatzschlüssel für die Wohnung und ging in die Stadt, wo ich Thaifood ass, vom Buffet: Fisch, Reis, Glasnudeln, gedämpftes Gemüse. Dann streifte ich ein wenig herum, trank einen Kaffee vor dem Restaurant Sternenböckli, pardon, Starbucks, besichtigte hernach die Wasserkirche und deren Krypta. Am Hotel Helmhaus sah ich ein Schild, das ich nie zuvor gesehen hatte. Es erinnert an Anna Zwingli, die erste Pfarrfrau der Schweiz, wie da stand. Die geborene Reinhart, aus hablichem Haus, Jahrgang 1484, war eine eigenwillige Person, heiratete mit 20 gegen den Willen von dessen Vater den Junker von Knonau, gebar drei Kinder. 1517 starb ihr Mann, sie wohnte weiter in der Nähe des Grossmünsters, lernte den Leutpriester Ulrich Zwingli kennen, lebte mit ihm in geheimer Ehe zusammen; es nähme einen wunder, was das genau war. Im April 1524 heirateten die beiden offiziell, das erste von vier Kindern kam schon im Juli, oha. 1531 starb Zwingli, der Kopf der Zürcher Reformation, in der Schlacht bei Kappel, in der gleichen Schlacht kamen auch Anna Zwinglis Sohn aus erster Ehe und ihr Bruder um. Sie war nun zum zweiten Mal Witwe, lebte noch sieben Jahre, bis 1538. Wie gern läse ich eine Biografie dieser Frau, die laut dem Schild übrigens das Zürcher Armenwesen aufbaute! Und noch viel lieber wäre mir ein historischer Roman über sie! Dies denkend, fuhr ich wieder heim in eine Wohnung, die um einiges heller war als noch am Vormittag.
Samstag, 6. Juni 2015
Lasst den Himmel nicht aus den Augen!
Heute geht es von Glarus auf den Mullerenberg hoch über Mollis; ich habe diese Route nicht zuletzt deshalb gewählt, weil es immer wieder Häuser, Hütten, Ställe am Weg hat, man möchte nicht schutzlos dastehen, wenn ein Gewitter aufzieht. Zieht es auf? Und wann? Der eine Wetterdienst spricht vom frühen Nachmittag, der andere vom Abend. Im Alpenrösli wollen wir essen, dann soll die Wanderung hinüber zum Habergschwänd führen, einem Ort mit einer Sesselbahn hinab nach Filzbach. Mal schauen, ob wir bis ans Ziel kommen, man muss heute flexibel sein. Allen, die auch losziehen, wünsche ich viel Spass. Und lasst mir den Himmel nicht aus den Augen, Freunde!
Glarus einst. (Wikicommons). |
Freitag, 5. Juni 2015
Hat jemand 15 Millionen?
2014 wurde das Kloster Disentis 1400 Jahre alt. Rechts das Fassadenplakat. |
Auf der Terrasse des neu realisierten Restaurants Stiva St. Placi. |
Donnerstag, 4. Juni 2015
Gestern sah ich einen Steinbock - von ganz nah
Die Fotos, die ich gestern in Disentis machte, zuerst auf einer nicht allzu langen Wanderung, dann bei einer Klosterbesichtigung - diese Fotos sind noch in meiner Kamera gefangen. Ich war gestern nach der langen Rückfahrt zu müde, sie auf den Computer zu laden und zu sichten. Hier zunächst ein iPhone-Schnappschuss von der Heimreise im Zug zwischen Disentis und Chur. Der RhB-Waggon war nicht klimatisiert, es war gefühlte 40 Grad heiss, ich freute mich, als das Wägeli kam und kaufte ein eiskaltes Calanda. Als der Wägeli-Mann weiterfuhr, sah ich den Steinbock - hübsch.
Mittwoch, 3. Juni 2015
Cadi, ich komme
Das Kloster Disentis im Jahre 1698. (Wikicommons) |
PS. Gestern im Tagi von mir: eine Seite über einen der schönsten Dorfweiler der Schweiz, die Häusergruppe Wehrli in Oberstammheim ZH, die derzeit restauriert wird.
Dienstag, 2. Juni 2015
Etwas Kreuzkunde
Ja, das ist ein Tatzenkreuz. |
PS: Gestern brachte ich im Tagi in unserer Serie "Züri brannte" über die Jugendunruhen vor 35 Jahren einen Artikel über den Schriftsteller Reto Hänny. Er wurde damals brutal verprügelt und festgenommen und revanchierte sich mit einer brillanten literarischen Reportage. Hier mein Text.
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