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Das Cobra-Tram ist schon recht. Aber unter dem Boden ginge es schneller. |
Kürzlich beim Käfelen im Rosengarten in Zollikerberg las ich meine Zeitung, den Tagi. Besonders interessant fand ich ein
Interview mit dem ETH-Verkehrsprofessor Ulrich Weidmann. Der Mann sagt über die chronisch schleichenden Zürcher Trams drei Dinge:
- Das Tramsystem und überhaupt der öffentliche Verkehr Zürichs stammen in den Grundzügen aus einer Zeit, als man meinte, die Stadt schrumpfe und die Einwohnerzahl werde sich bei 350 000 einpendeln. In 15 Jahren ist sie aber um 50 000 gewachsen, in den nächsten Jahren kommen noch einmal 50 000 Leute hinzu.
- Man kann einiges optimieren, etwa die Zahl der Haltestellen reduzieren und so die Trams etwas schneller machen. Wirklich effektiv wäre aber zusätzlich ein unterirdisches Metro-Tram, also eine Stadtbahn.
- Leider, sagt der Professor, stellt sich Zürichs Politik tot, wenn es um die Zukunft des öffentlichen Verkehrs geht. "Es ist wie in einem schalltoten Raum. Wenig kommt zurück. Die Stadt und die meisten Politiker scheinen davon auszugehen, dass der heutige öffentliche Stadtverkehr langfristig genügt. Das ist aber nicht so."
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