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Donnerstag, 12. Januar 2017

Quentin und die Oriflamme

Oriflamme.
(Wikicommons/
Tomasz Steifer)
Als Bub mochte ich das Mantel-und-Degen-Genre. Filme und Bücher, in denen geritten und gefochten wurde und grosse Abenteuer sich ereigneten. Mein Liebling war die TV-Serie um Quentin Durward, den jungen schottischen Adels-Haudegen, der im Dienste des französischen Königs Ludwig XI. so manches erlebt. Dieser Tage nun habe ich in einem Anfall von Nostalgie die Romanvorlage gelesen, "Quentin Durward" von Walter Scott, dem schottischen Nationalschriftsteller aus dem 19. Jahrhundert. Einmal abgesehen davon, dass ich mich köstlich amüsierte ob der gestelzten, altertümlichen Sprache, lernte ich so einiges. Zum Beispiel habe ich mir drei neue Wörter einverleibt:
  • Die Oriflamme, also Goldflamme, ist die Kriegsfahne der französischen Könige im Mittelalter. Ihr Aussehen variiert, meist sieht man eine Sonne mit Flammen, manchmal auch Sterne.
  • Die Partisane ist eine Stosswaffe. Eine Art Lanze mit halbmondförmigen Klingen zu beiden Seiten der Spitze.
  • Der Zelter ist ein Pferd, das den ruhigen Zeltgang beherrscht, der den Reiter auf langen Strecken am wenigstens ermüdet. Insbesondere Frauen, aber auch Geistliche ritten auf Zeltern.

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