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Dienstag, 6. Juli 2021

Expedition Fadeuer

Blick vom Fadeuer. In der Bildmitte als grüner Grasspitz unterhalb des 
Horizontes das Chrüz bei St. Antönien. Links halb unten Furna, wo wir loszogen.
Scära, mein Teller.
Die Rundwanderung mit Start und Ziel im kleinen Prättigauer Dorf Furna (Furna – Hinterberg – Untersäss – Obersäss – Waldeggen – Chadschlag – Scära – Nüsäss – Schluocht – Hüschi – Mittelberg – Furna) gilt als Wanderklassiker. Wir wandelten die Route am Samstag ein wenig ab. So leisteten wir uns an ihrem südlichsten Punkt eine Variante durch wegloses Gelände, indem wir den Fadeuer bestiegen, hinüber zum nahen Wannaspitz traversierten und so nach Scära gelangten. Das war nicht gross gefährlich, doch waren steile Halden im Auf- und Abstieg zu nehmen. Später nach Nüsäss bogen wir nicht ab Richtung Furna, sondern setzten fort nach Rona. Kurz darauf hätten wir von der Schwänzelegg die Gondelbahn via Cavadura hinab nach Grüsch nehmen können. Doch obwohl der Regen einsetzte, leisteten wir uns ein zusätzliches Wegstück und nahmen besagte Gondel erst in Cavadura (6 1/4 Stunden, 1000 Meter auf-, 1180 abwärts). Drei Dinge, die uns besonders gefallen hatten:

  • Im Gebiet blühte der Enzian und überzog tiefblau die Weiden. Auch die Alpenrosen blühten gerade.
  • Auf Scära genossen wir im Bergbeizli eine stimmige Einkehr. Hauswurst, Gulaschsuppe, Fleisch-Käse-Teller: alles untadelig. Und hübsch deftig. 
  • Nie habe ich die ganze Kette des Rätikon samt seinem höchsten Gipfel, der Schesaplana, und eindrücklichen Gebilden wie der Drusenfluh und der Sulzfluh so schön vor Augen gehabt wie vom Fadeuer aus.
    Ach, Enzian, was bist du reizend blau!

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