|
Jawohl, da war ich: Miami. |
Heute abend besuche ich in Schafis eine Fassprobe - ein Weinritual, zu dem mich eine Freundin einlud. Und morgen wandern wir von Bôle NE durch die Areuse-Schlucht nach Noiraigue und weiter über die Krete zur Rechten nach Les Ponts-de-Martel. Theoretisch. Denn seit Tagen bin ich vergrippt - so dass es beim Plan bleibt. Die letzten drei Tage verbrachte ich grossteils im Bett. Dort habe ich viel gelesen - Kopfwanderungen sozusagen. Meine Lektüre:
- "Back To Blood" von Tom Wolfe, ein Roman, den ich schon letzten Samstag anpackte. Eine Miami-Story um einen Polizisten, der alles falsch zu machen scheint, obwohl er alles richtig macht; einen Kotzbrocken von Psychiater mit Spezialgebiet Sexsucht; einen russischen Oligarchen, der der Stadt ein Museum schenkt samt Bildern, die allesamt gefälscht sind.
- "The Black Box" von Michael Connelly, meinem allerliebsten US-Krimi-Autor (okay, George Pelecanos ist auch ein Gott des Genres). Harry Bosch ermittelt in einem Mord, der vor 20 Jahren anlässlich der Rassenunruhen in Los Angeles geschah und damals nur rudimentär dokumentiert wurde; er wird bei diesem hoffnungslosen Unterfangen bedrängt und behindert von einem allzu bürokratisch veranlagten Vorgesetzten.
- "Driving The Saudis" von Jayne Amelia Larson. Die Chauffeurin, die lieber Schauspielerin geworden wäre, erzählt in einer leicht literarisierten Form die wahre Geschichte, wie sie wochenlang eine Familie durch Los Angeles fuhr, die zum saudischen Königshaus gehört; Reiche-Araber-Klischees bewahrheiten sich dabei und lösen sich doch auf.
- "The Forgotten" von David Baldacci. Die Geschichte spielt in der reichen Rentner-Oase Paradise in Florida. Ihr comicnaher Held Puller, ein Militär-Ermittler, findet seine Tante tot auf. Puller nimmt Witterung auf: Ein Menschenhändler-Ring nutzt die Küste, um seine "Ware" umzuladen. Dieses Buch ist ein sehr mässiger Thriller, den ich nur um des Prinzips fertiglas.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen