Vor vielen Jahren machte ich im Abstieg zum Simplonpass dieses Foto. Es zeigt den Spittel und das Barralhaus und dahinter die Passstrasse. Links, nicht mehr auf dem Bild, wäre die Passhöhe. |
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Donnerstag, 22. August 2019
Zwei Häuser haben etwas gemeinsam
Gestern wanderte ich nicht, sondern fuhr mit dem Postauto von Brig auf den Simplon und nach Gondo, um mich dort ein wenig umzuschauen für ein Projekt. Wieder einmal fielen mir in der Landschaft nach der Passhöhe zwei starke Häuser auf. Zwei - siehe Foto - Solitäre. Die Granitburg zur Linken in einem Stil, den man vielleicht als "Alpenbarock" bezeichnen kann, ist das Alte Simplonhospiz; der Alte Spittel, so sein Zweitname, diente als Unterkunft für Passreisende und Säumer und geht auf Kaspar Stockalper zurück, den Walliser Grossunternehmer und Salzmonopolisten, der es zur Mitte des 17. Jahrhunderts bauen liess. Das langgezogene Gebäude zur Rechten wiederum stammt von 1902 und ist nach Pierre-Marie Barral benannt, dem Gründer der Missionsgesellschaft Bethlehem, die seit mehr als einem Jahrhundert von Immensee am Zugersee aus wirkt. Das Barralhaus war als Ferienhaus gedacht, doch irgendwann konnten die Missionare die Liegenschaft nicht mehr finanzieren. Womit wir bei dem wären, was beide Häuser zusammenhält: Sie gehören heute dem VBS. Dem Militär. Es nutzt sie als Unterkünfte, den Alten Spittel können auch private Gruppen mieten.
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