|
Widmer keucht. Unten der Obersee. |
|
Markante Bänder in der Wand vom Wiggis zum Schijen. |
Am Samstag bestiegen wir, siehe den Eintrag von gestern, in so mühe- wie lustvoller Wanderei vom Obersee aus den Rautispitz, mit dem Abstieg brauchten wir dafür 6 1/2 Stunden, abgesehen von den Pausen. Hinauf nahmen wir die Direktlinie via Geisschappel, wählten hingegen im Abstieg die längere, dafür sanftere Schleife über die Rautialp retour zum Obersee; das dortige
Restaurant taufte ich in Anlehnung an Everest-Expeditionen "Basislager eins". Die Gegend rund um den Obersee ist von grosser Schönheit, die Gipfel wetteifern miteinander, wer der zackigste ist; toll auch der Moment, wenn man nach gut zweieinhalb Stunden Gehzeit bzw. Keuchzeit plötzlich in mittlerer Distanz den Walensee sieht. Wer dazu kommt und einigermassen fit ist, dem respektive der empfehle ich diese Unternehmung unbedingt. Wer oben war, wird den Rautispitz nie mehr vergessen, diesen Riesen, der sich bis vor dem Gipfel abweisend gibt, um ganz oben den Widerstand gegen seinen Besucher einzustellen, so dass dieser die letzten 150 Höhenmeter komfortabel auf einer Grasrampe geht, um bester Laune das Kreuz auf 2283 Metern zu erreichen.
|
Vor dem Gipfel wird alles leicht, der Rautispitz polstert das eigene Haupt mit Gras. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen