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Gestern auf der Silberen, 2314 Meter über Meer, Kanton Schwyz. |
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Der Alpeli-Senn mit deutschen Wanderern. |
Bin ziemlich zerschlagen von gestern; bevor ich dazu etwas sage, hier die Route: Pragelpasshöhe - Chalberloch - Charenalp - Ruch Tritt - Twärenen - Silberen, Gipfel - Ochsenstrich - Rampferenstöckli - Butzen - Biet - Alpeli - Ober Gampel - Unter Gampel -
Richisau, Bus. 946 Meter aufwärts, 1402 abwärts, 5 Stunden 45 Minuten. Und genau in dieser Zeitangabe, die das Schweiz-Mobil-Tool liefert, steckt der Wurm. Wir brauchten gut zwei Stunden länger und sind dabei doch ziemlich speditive, ausdauernde, erprobte Bergwanderer. Das Gelände der Silberen ist brutal zerklüftet, die Alpweiden sind von Kalkflächen durchsetzt, die wiederum vom Wasser zerfressen sind: überall tiefe Spalten und Löcher. Ganz oben geht man dann nur auf Kalk. Viel fordernder als der Abstieg von der Silberen nach Butzen war dann der zweite Abstieg vom Alpeli zur Pragelstrasse kurz vor der Richisau. 600 Höhenmeter sind viel, wenn das Terrain morastig ist, dass die Schuhe drin bis zu den Knöcheln versumpfen; wenn der Kalk nicht abgetrocknet und daher so glitschig wie Schmierseife ist; wenn manche Tritte fast einen Meter hoch sind oder der Fuss auf uneinsehbarem, weil verkrautetem Boden aufsetzen muss, Schritt für Schritt. Unten waren wir erschöpft, schafften es knapp (fünf Minuten noch) auf den letzten Bus hinab nach Glarus - und um es mit Peter zu sagen, unserem Alpinisten: "Das war härter als fast jede Bergtour." Schön war die Route auch, sogar in gesteigertem Masse; die Kalkwüste der
Silberen ist ein Spektakel. Lustig die Einkehr beim Alpeli-Senn. Er duzt jeden, schafft gleich ein Mutschli zum Probieren heran, hat draussen auf dem Gästetisch einen Strauss aus extrem giftigem blauem Eisenhut. Und rund um die Hütte darf das Dutzend Sauen rennen und sich suhlen, soviel es will; die Grunzerchen sind frei. Das gefiel uns sehr.
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Die Alpeli-Sauen dürfen machen, was sie wollen, da ist weder Gehege noch Hag. |
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