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Donnerstag, 20. August 2015

Alemannenhöhle und deutsche Lastwagen

Der Hochwacht-Turm über Wildensbuch.
Die Alemannenhöhle.
Gestern Mittwoch war Wandertag in Trüllikon im Zürcher Weinland, wo ich mich als Journalist ein paar Tage aufhalte. Es kamen auf die Wanderung, die drei Stunden dauerte und die drei Dörfer Trüllikon, Wildensbuch und Rudolfingen verknüpfte, an die 40 Leute mit, was mich sehr freute; ich hatte in der Zeitung aufgerufen, dass man mich doch bitte begleiten solle. Ein Bericht über Stimmung, Route und Menschen folgt morgen im Tagi, hier nur diese zwei Höhepunkte:
  • Auf der Kantonsgrenze Zürich-Thurgau kamen wir bei Wildensbuch zum Turm von 2009, der dort steht, wo einst im Ancien Régime eine Hochwacht platziert war. Er machte mir Eindruck durch seine Bauweise, ein Koloss von 100 Tonnen, 37 Meter hoch, die tragenden Stützen aus Douglasien, der innere Treppenkörper abgeschirmt vom Pfeilermantel, so dass keine Schwindelgefühle aufkommen können. Oben sah man herrlich die Vulkankegelchen im Hegau.
  • Ganz nah bei der Hochwacht gibt es auf Thurgauer Boden eine Höhle namens Alemannenhöhle. Eigentlich ein kreuzfalscher Name, denn die Menschen, die den Unterschlupf in der Nagelfluh nutzten, waren keine Alemannen, also Germanen zur Zeit der Völkerwanderung oder später. Vielmehr lagerten in der Höhle Jäger und Sammler seit der Mittelsteinzeit um 8500 vor Christus. Dies belegen über 50 Funde: Knochen, Zähne, Feuersteinobjekte und so weiter.
Soweit der gestrige Wandertag, ein Bericht in der Zeitung folgt morgen. Heute erzähle ich im Tagi, wie mich in Trüllikon am Dienstag Zürcher Freunde besuchten. Und wie der Gemeindepräsident in meinem Hotel vorbeischaute, der pensionierte Linienpilot Thomas Gmür. Mit ihm sprach ich über das grösste Problem des Dorfes, nämlich die nervigen deutschen Lastwagen.

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