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Im Kleinbus zwischen Faido und Molare, unten die Leventina. |
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Der Senn von der Alpe Nara hörte etwas spezielle Musik. |
Bin heute müde, die 660 Meter aufwärts und 1620 Meter abwärts unserer fünfstündigen Tessin-Wanderung gingen doch in die Beine. Hier die Route: Molare (ein Dörfchen hoch über Faido) - Alpe Nara - Bassa di Nara - Pro Marsgial - Piede del Sasso - Ardèt - San Carlo di Negrentino - Stazione Acquarossa-Comprovasco. Mit anderen Worten: Wir überquerten den Bergkamm, der die Leventina vom Bleniotal trennt. Ein paar Dinge zu dieser Wanderung - dass sie wunderschön war und ein unglaubliches Panorama auf die Berge rundum gewährte, versteht sich von selbst:
- Atemberaubend die Fahrt im Kleinbus, die länger als eine halbe Stunde dauerte, wir passierten an der steilen Bergflanke über Faido ein Adlernest von Dorf am anderen.
- Irre die Vollbeschallung der Alpe Nara durch ihren Senn. Er hörte etwas, was man vielleicht als Acid-Swing bezeichnen könnte. Man sagt, die Kühe gäben mehr Milch, wenn sie schöne Musik hören. Auf der Alpa Nara dachte ich: Bei diesem Sound wird die Milch vermutlich psychedelisch.
- Nach Pro Marsgial verpassten wir den Abzweiger hinab nach Leontica. Gut so, wir nahmen den nächsten und kamen statt nach Leontica nach San Carlo di Negrentino. Das Kirchlein wurde um 1000 erbaut und ist innen mit Fresken von einer wunderbaren Farbkraft bemalt. Erst dort erfuhren wir durch eine Infotafel, dass unser Weg über die Bassa (Senke) di Nara einst ein sehr wichtiger Saumpfad war.
- Unten in Acquarossa hatte ich Durst wie ein Pferd, aber die Wirtschaften in der Nähe der Bushaltestelle waren zu. Statt nach offenen zu suchen, nahmen wir den Bus nach Biasca, der grad kam. Dort fuhr grad der Zug über den Gotthard vor, den wir grad nahmen. Im Speisewagen kam ich endlich zu etwas Kaltem. Selten hatte ich Bewässerung nötiger.
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Eine 1000-Jährige am Wanderweg: die Kirche San Carlo di Negrentino. |
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