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Samstag, 9. Januar 2016

Fischotter, Nutria, Biber

Der Fischotter im Wappen
von Gossau ZH. Männedorf
hat ihn auch im Wappen.
(Wikicommons/
Statistisches Amt Kt. ZH)
Gestern las ich im Tagi einen Artikel über den Fischotter. Im Kanton Zürich gibt es drei Anlagen, in denen er lebt, eine vierte in Gossau sollte hinzukommen - doch nun scheiterte das entsprechende Baugesuch beim Kanton. Allzu tragisch ist das nicht. Der Fischotter ist sowieso wieder im Kommen und seine Re-Integration nicht aufzuhalten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war er gezielt gejagt worden, später wurden Bäche und Flüsse begradigt, so schwand sein Lebensraum; der Fischotter schien auszusterben. 1989 wurde das letzte freie Exemplar am Neuenburgersee gesichtet. Dann 2009 die Überraschung: ein Foto aus Reichenau GR zeigte einen purlimunteren Fischotter. Unterdessen verbreitet er sich allmählich wieder, was zum Teil vom Menschen gefördert wird. Wenn Leute eine Sichtung melden, handelt es sich dann allerdings oft um ein Nutria, salopp gesagt, um eine aus Amerika eingewanderte Riesenmeersau. Oder aber um einen Biber. Der freilich ist dicker. Und Vegetarier, wohingegen der Fischotter gerne Fleisch frisst. Nicht nur Fische, sondern auch Frösche und Kröten, Kaninchen und Vögel. Einmal, so der Tagi, sei gar beobachtet worden, wie der Fischotter im Zoo zwei Graureiher niederrang, die dummerweise in seinem Gehege gelandet waren. Das putzige Tierchen ist ein Killer.

PS. Gestern kam die Nachricht: Die SBB schaffen die Minibars in den Zügen ab. Oh weh. 

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