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Mittwoch, 12. November 2025

Neue Bahn startklar

Die neue Bahn auf dem
Hoch-Ybrig-Instagram-Kanal.
Es ist vollbracht – die neue Seilbahn von Weglosen bei Einsiedeln hinauf  ins Ski- und Wandergebiet Hoch-Ybrig ist fertiggestellt, grad eben fand die Einweihung statt. Wer die Novität testen will, muss freilich noch warten, bis die Wintersaison beginnt. Ich berichtete im Frühling über das Unterfangen, die Pendelbahn aus dem Jahr 1970 durch eine Gondelbahn zu ersetzen. Diese basiert auf ausgeklügelter Technik ("weltweit erste TRI-Line") und kommt bei 1,7 Kilometern Länge mit nur zwei Stützen aus

Dienstag, 11. November 2025

Bauer Bodenmanns Beitrag

Das Gäbrisseeli wird gerne fotografiert und ist auch auf Postkarten abgebildet. Als wir am Samstag auf dem Weg zum Gasthaus Oberer Gäbris vorbeikamen, fragte ich mich, wie es entstanden ist. Was seine Geschichte ist. Folgendes entnehme ich einem Artikel der "Appenzeller Zeitung": Bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde an diesem Ort Torf gestochen. Die Grube füllte sich mit Wasser, ein Moortümpel entstand. Freilich wäre er wohl wieder verlandet, hätte nicht der Bauer Ernst Bodenmann eingegriffen. Er vergrösserte die Wasserfläche, pflanzte Arven, aber auch Orchideen und Edelweisse an, platzierte Findlinge und Bänkli. Es kamen Enten, es kamen Amphibien, heute lebt am Wasser auch eine grosse Population von Erdkröten, dazu kommen Bergmolche und Grasfrösche. Mittlerweile gehört das Gäbrisseeli Bodenmanns Nachkommen und steht unter Naturschutz. Es zeigt, was ein Einzelner ausrichten kann.

Montag, 10. November 2025

O du schönes Nebelmeer

Auf dem Sommersberg, das Rheintal ist randvoll mit Nebelsuppe. (Foto: Ronja)
Licht, Licht, Licht bei Obergais.
Ich ass farbig: Saibling mit Gemüse
im Gasthaus Oberer Gäbris.
Ich habe diesen Herbst einige schöne Wanderungen gemacht. Aber ein richtiges Nebelmeer wurde mir nicht zuteil. Nun, am Samstag hats geklappt während einer Tour in meinem Heimatkanton Appenzell Ausserrhoden. Von Gais aus stiegen wir via den Sommersberg und Schwäbrig auf den Gäbris – voilà in der Tiefe das Nebelmeer, es füllte das St. Galler Rheintal voll aus, wir verspürten grad Mitleid mit denen unten. Im "Oberen Gäbris" assen wir gut, stiegen danach wieder ab, es ging via Schochengäbris, Nistelbühl und Weid nach Bühler. Auf der Heimreise, zwischen Wil und Winterthur, tauchte unser Zug um vier Uhr Nachmittags ein ins Grau. Es war uns ziemlich egal nach den Stunden in der Höhe und in der Sonne mit den Gipfeln des Alpsteins und Vorarlbergs vor Augen. 
500 Hm aufwärts, 590 Hm abwärts. 3 h 40 min.

Hübsches Höckli 30 Minuten vor Bühler auf dem Nistelbühl.

Sonntag, 9. November 2025

Spital und Spital

Einsiedeln, der Sihlsee und der Spital
auf meinem "Schweizmobil"-Screenshot.
Ein Spital, hierzulande auch Spittel, war im Mittelalter eine Einrichtung zur Aufnahme hilfebedürftiger Menschen. Das konnten Kranke sein, aber auch Arme oder Pilger auf der Suche nach einem Schlafplatz und etwas zu essen. Der Bergname Spital – ich berichtete eben davon, wie wir den Spital in der Region Sihlsee-Einsiedeln bestiegen – dürfte auf ein solches Spital zurückgehen. Vermutlich auf eines, das vom Kloster Einsiedeln unterhalten wurde. Welches Spital konkret, ist nicht klar. Jedenfalls eines, das früh bestand, denn der Name des Berges respektive der Alp gleich unterhalb ist schon für 1217 belegt. Plausibel ist, dass dieses Weidegelände Spital dem Spital in oder um Einsiedeln gehörte, das mit ihm Einkünfte generieren konnte.

Samstag, 8. November 2025

Poesie in Einsiedeln

War wirklich fein. Vor allem auch das Sösseli.
Ich bin in Einsiedeln schon in einigen Restaurants eingekehrt. Am Mittwoch testeten wir nach der Wanderung auf den Spital – siehe gestern – das "Tulipan" gleich gegenüber dem Kloster; man kann dort auch am Nachmittag warm essen. Es tut mir leid, dass ich hier nicht mehr Bilder zeigen kann, ich vergass vor lauter Hunger das Fotografieren fast ganz. Aber jedenfalls schmeckte mir mein Entrecôte mit Café-de-Paris-Sauce sehr, und mein Gegenüber war mit ihrem Cordonbleu auch total zufrieden. Immer gut, für Orte, wo man als Wanderer alle paar Monate mal ankommt, taugliche Essadressen parat zu haben. Einsiedelns "Tulipan" ist eine solche. Das Wort, übrigens, ist ein alter, poetisch klingender Name für "Tulpe".

Freitag, 7. November 2025

Ein Spitalbesuch

Unterwegs zum Spital, links der Mitte ist er zu sehen.
Wegstück vor der Bögliegg.
 Auf dem Spital hat es ein klein wenig Schnee. Unten links ein Stück Sihlsee und Euthal.
Auf dem Spital: ein kleiner Ausschnitt des Gipfelpanoramas mit dem Druesberg links hinten.
Vorne der Roggenstock und rechts unter ihm Oberiberg.
Wir waren auf dem Spital, nicht im Spital. Um einen Miniberg handelt es sich, 1574 Meter hoch bloss; er steht in der Gegend des hinteren Sihlsees im Kanton Schwyz. Am Mittwoch bestiegen wir ihn von der Bushaltestelle "Euthal, Steinbach" aus. Und stiegen nach der verdienten Gipfelrast ab nach Unteriberg. 740 Höhenmeter aufwärts und 705 Höhenmeter abwärts machten wir insgesamt, waren knapp vier Stunden unterwegs und genossen auf dem Spital ein grandioses Rundpanorama, auch mein persönlicher Hausberg war im klaren Föhnlicht bestens zu sehen. Also der Säntis. Was ein Berg zu bieten hat, das hängt nur bedingt von seiner Höhe ab. Der Spital steht so schön in der Mitte, das macht ihn gross.

Donnerstag, 6. November 2025

Pantomimewandern

Beim Stahlwerk Gerlafingen fotografierte ich diese Tafel. Das Nebeneinander
von Stahlproduktion und Imkerei pantomimisch darstellen: hm, nicht einfach.
Im Magazin der "Schweizer Berghilfe" berichtet eine Digital-Marketing-Managerin, wie man sich beim Wandern noch besser unterhält. Ja amüsiert: Die Frau war mit Freunden und Freundinnen auf einem Themenweg unterwegs. Die Vorgabe im Grüppli lautete, dass bei jeder Infotafel jemand den Text dem Grüppli erzählen musste. Per Pantomime. Sah sicher lustig aus.