 |
| Markus Gabriel in seiner guten Stube. |
Markus Gabriel, Illusionist, ein Meister seines Fachs, betreibt in Zürich einen "Zaubertisch". Man
bucht einen Platz in einer Runde von fünf, sechs, sieben Personen. Zahlt im Voraus. Und findet sich eines Abends in einer Privatwohnung wieder. Wird dort vorerst mit einem Glas Weisswein, einem Bier oder so bedacht, gsprächlet ein wenig. Bis bald die Show am Stubentisch beginnt. Dem Ort entsprechend wird eine kleinräumige Magie geboten. Weder wird also eine Person im Sarg zersägt, noch verschwindet eine Assistentin aus einer mit Ketten umschlungenen Kiste. Auch hoppeln keine weissen Häschen aus einem Hut. Was es stattdessen gibt, sind Kartentricks und dergleichen; das reicht vollauf, die Besucherinnen und Besucher zu verblüffen und zu begeistern. Die Nähe zum Geschehen machts aus, es ist eine nahbare Zauberei, die ich kürzlich erlebte und genoss. Wenn es an dem Happening etwas zu kritisieren gibt, dann dies: 50 Franken fürs Ticket sind skandalös wenig. Ich hätte auch das Doppelte bezahlt.