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Mittwoch, 25. April 2012

Von Wesen und Trieb der Tomate

Zitat aus "Bioterra" April 2012 - aus einem Gespräch mit Amadeus Zschunke vom Biosaatgut-Unternehmen Sativa in Rheinau ZH über Pflanzenrechte. Ich lasse das Zitat einfach mal so stehen, wie es sonst nicht meine Art ist; quasi als Gedankenanstoss.
"Wenn wir die Tomate aus Effizienzgründen nicht im Boden, sondern in Steinwolle ziehen und mit Nährlösung versorgen, handelt es sich um eine aufgezwungene Ernährung, vergleichbar dem Stopfen von Gänsen. Für die Nutztiere gab es in den letzten 30 oder 40 Jahren sehr viele Erkenntnisse, wie eine artgemässe Tierhaltung sein muss. Sie orientiert sich daran, dass das Tier seine Triebe ausleben und sich seinem Wesen gemäss entfalten kann. Wir sollten uns bezüglich der Pflanze ebenfalls überlegen, wie wir das Umfeld gestalten müssen, damit sie sich ihrem Wesen gemäss entwickeln kann."

4 Kommentare:

  1. Müsste der Titel nicht lauten: Vom Wesen ...?

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  2. Nicht zwingend. Kommt drauf an, ob die Nominativformulierung heisst: Wesen und Trieb der Tomate. Oder: Das Wesen und der Trieb der Tomate. Geht beides. Mir gefällt es ohne best. Artikel besser.

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  3. Gott ist die Liebe, Gott liebt die Triebe...

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  4. Ja, wir sollten schleunigst ein Pflanzen-Schutzgesetz initiieren, Physik, Chemie & Biologie aus den Lehrplänen streichen, Eurhythmie, Goethesche Farbenlehre und Anthroposophie zu Maturfächern erheben, welche das Fundament neuer akademischen Karrieren über BSc, MSc, und PhD bis zur Habilitation bilden werden. Ferner sollten alle Firmen unter das Dach einer staatlich unterstützten Stiftung gestellt werden, damit der Rentabilitätsdruck ausbleibt.

    Auch sollten wir uns keine Gedanken zur Versorgungssicherheit im Pflanzenbau machen, schon gar nicht irgendwelche Lehren aus der grossen Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts machen. Mein schwedischer Freund, Forstingenieur und Bauernsohn, pflegt an diese anzuknüpfen, wenn er sagt: "Biologische Landwirtschaft hatten wir schon mal in ganz Schweden - die eine Hälfte der Bauern ist nach Amerika ausgewandert, die Nachkommen der anderen Hälfte leben noch heute, wenn ihre Vorfahren nicht verhungert sind."

    Biologische Landwirtschaft in Ehren, auch anthroposophische, aber wir sollten uns vielleicht auch noch auf einen zweiten Fuss abstützen bezüglich Versorgungssicherheit.

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