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Oben! Weissenstein mit Kurhaus. |
Ein strahlender Tag war das gestern, halb herbstlich schon mit einer kühlen Waldpartie zum Beginn; hernach aber eindeutig sommerlich; die Sonne brannte, dass ich heisse Wangen nach Hause trug. Wir starteten in Welschenrohr, in dessen Namen sich "Rohr" wie "Röhricht" verbirgt, also der Hinweis auf ein Feuchtgebiet. Nach knapp zwei Stunden waren wir auf Solothurns Hausberg Weissenstein. Auf der Terrasse des alten Kurhauses tranken wir etwas, und ich dachte wieder einmal: Was wäre das Schweizer Gastgewerbe ohne die Rentner, die jahraus, jahrein im Car ihre Ausflüge machen und in solchen Beizen essen. Hernach hielten wir hinab; via Nesselboden und die spektakuläre Stigelos-Passage durch eine steile Jurakalkwand hinab nach Rüttenen, hinüber zur Verenaschlucht und durch sie nach Solothurn. Schön war das von A bis Z, der Tag vollgepackt mit kleinen Freuden; hier nur eine: Es mag banal klingen, aber ich liebe es, am Bahnhof Solothurn vor dem Spettacolo an einem der Beizentische direkt auf dem Perron ein Bier zu trinken. Fährt der Zug nach Zürich ein, nimmt man den letzten Schluck, geht zwei Meter hinüber und steigt ein.
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