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Montag, 23. September 2013

Vom Versuch, Wanderer zu vergraulen

Menzberg voraus. Allerdings mussten wir zuerst noch durch den Chorbgraben.
Wir sahen Menzberg auf seinem Hügel, lange bevor wir ankamen. Der Chorbgraben trennte uns von unserem Glück: von der Mittagsrast, vom Essen im Hotel-Restaurant Menzberg, vom Rindsfilet, vom Rotwein (die haben dort eine wirklich schöne Weinkarte). Wir mussten zuerst absteigen, dann wieder aufsteigen. Unten im Chorb beim letzten Haus vor dem Flüebach, der den Graben durchfliesst, wussten wir nicht, wie weiter. Man hatte dort alles getan, uns vom richtigen Weg abzuhalten: Einen elektrischen Viehhag ohne Schranke gab es da. Eine täuschend in die falsche Richtung lenkende Rechtskehre. Kein gelbes Wegzeichen. Aber eine militante Mutterkuh mit jungen Kälblein. Und im Bauernhaus hörten sie Musik so laut, dass sie unser Klopfen und Klingeln nicht hörten; gern hätten wir uns erkundigt, wie es weiterging. Doch aller Verhinderung und Behinderung zum Trotz fanden wir unseren Pfad, passierten die Kuhmutter, querten den Flüebach, sahen Pilze, Pilze, Pilze, erklommen uns Menzberg. Das Mittagessen war so gut, wie ich es mir aufgrund der Homepage erhofft hatte. Hernach die zweite Etappe hinab nach Willisau: noch einmal Hügel bis zum Horizont und hablich auf ihren Terrassen hockende Einzelhöfe, Glotzkühe, magere Büsis und dreiste Ziegen. Und noch einmal viel Sonne. Doch, der Samstag im Vorland des Napf war gut zu uns.

Route: Wolhusen Bahnhof - Schruffenegg - Ätzlischwand - Längebüelschür - Cholgraben - Menzberg - Oberlehn - St. Joder - Underskapf - Mörisegg - Vorberg - Willisau Städtchen - Willisau Bahnhof. 6 1/2 Stunden.  
Auf dem Weg nach Menzberg passierten wir eine Seilbahn-Kabine aus Engelberg-Trübsee.


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