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Mittwoch, 18. Februar 2015

Der Lederstrumpfmann in Bern

Der junge Cooper in einer
Navy-Uniform. (Wikicommons)
Man schätzt James Fenimore Cooper als Verfasser der "Lederstrumpf"-Geschichten. Weniger bekannt ist der Amerikaner als Schweizreisender, der sogar einen hierzulande spielenden Roman verfasste: "Der Scharfrichter von Bern Oder Die Winzerabtei" (1833). Wer das englische Original lesen will, kann das hier online tun; eine deutsche Übersetzung gibt es meines Wisses nicht. Cooper war zweimal im Land, hielt sich 1832 in der Gegend von Vevey auf, hatte vier Jahre zuvor drei Monate lang in Bern gelebt. Als ich während des Studiums dort wohnte, kamen wir ab und zu an dem Häuschen vorbei, in dem Cooper damals abgestiegen war, es liegt im Lorrainequartier und ist heute ein Kindergarten. Vormals gehörte es dem Neuenburger Grafen James Alexander de Pourtalès-Gorgier, einem Kammerherrn des preussischen Königs; die Lorraine war zu jener Zeit noch nicht proletarisch geprägt, sondern ländliches Terrain. Cooper war in Bern Gast des Grafen. Warum ich das alles erzähle? Gestern berichtete ein Artikel im Tages-Anzeiger von Coopers Schweizer Aufenthalten.

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