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Schematische Darstellung eines
römischen Gutshofes.
(Wikicommons/Manuel Heinemann) |
Letzten Samstag
berichtete ich von einer Wanderung, die mich im Gebiet Salet bei Wagen SG an einem römischen Gutshof vorbeiführte. Die Ruine in einem wilden Waldstück war auf der Wanderkarte eingezeichnet, vor Ort aber unauffindbar. Mittlerweile hat mir die stellvertretende Leiterin der
Kantonsarchäologie St. Gallen sehr nett Auskunft gegeben, was es damit auf sich hat. Ich referiere: 1946 grub man ein zentrales Gebäude des antiken Gutshofes aus. Man sicherte dessen Mauerkronen mit Beton. Im Jahr 2000 ergab eine Bestandesaufnahme, dass die Mauern unter dem Beton am Wegfaulen waren. Auch hatten heutige Leute einzelne Steine gezielt aus der Mauer entfernt, um Feuerstellen anzulegen. Die Rekonservierung hätte zuviel gekostet. Und so wurden die Mauern mit Geotextil abgedeckt und das ganze Gelände mit einer Erdschicht überschüttet. Daher ist im Salet heute nichts mehr zu sehen.
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