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Die Bürgerbibliothek in der Wasserkirche.
Stich von Johann Melchior Füssli.
(Wikicommons/ Roland zh) |
Kürzlich ein interessanter
Artikel im Tagi, es geht um eine
Ausstellung der Zürcher Zentralbibliothek, die die Ursprünge ebendieser ZB ausleuchtet. 1629 erwirken es vier junge Männer, die auf Reisen waren, im Verbund mit einem angesehenen Gelehrten, dass auch in Zürich eine Stadtbibliothek entsteht, wie es sie mancherorts im Ausland schon gibt. Diese erste öffentliche Bibliothek wird zunächst in einem Privathaus untergebracht, wechselt dann in die obersten zwei Etagen der Wasserkirche. Gut 50 Jahre später kommt eine Sammlung von Kuriosa hinzu, was damals offenbar bei Bibliotheken üblich ist. Schade, sind die Kuriosa anders als viele Bücher der Bibliothek, die später in der ZB aufging, verschollen. Man hätte das gern an Ort und Stelle miterlebt und sie gesehen: den kleinen, unter dem Kirchendach aufgehängten Wal (eventuell ein Delfin). Die Globen und Uhren. Das zweiköpfige Kalb. Sowie die gegerbte Menschenhaut, präpariert von einem Arzt, der dafür gebüsst wurde.
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