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Air Zermatt, die Basis. (Wikicommons/ HBZSU) |
Ein Skifahrer ist oberhalb von Zermatt in eine tiefe Gletscherspalte gestürzt, seine drei Kameraden haben es gemeldet, der Sanitäter im Team von
Air Zermatt erklärt, warum es jetzt pressiert: In einer Gletscherspalte kann ein Verunfallter - falls er den Sturz überlebt hat - kaum atmen, seine Körperwärme lässt die Eiswände um ihn tauen, er schmilzt sich selber immer tiefer in die Spalte und beengt sich immer mehr, das kann tödlich sein ganz abgesehen von den Sturzverletzungen. "The Horn" heisst die Serie von Red Bull TV über Air Zermatt, gestern schaute ich mir auf Netflix die erste Episode an und war tief beeindruckt von den Leuten, die versuchen, den Mann tief unten in der Spalte lebendig zu bergen. Vom Rettungsspezialisten etwa, einem Freelancer und Spitzenalpinisten, der aufgeboten wird, mit dem Bike auf die Basis geradelt kommt und sich später auf dem Gletscher in die Spalte abseilt zu einem blutigen, stöhnenden Bündel Mensch, das nun mit dem Seilzug in die Höhe gehievt, in den Heli verfrachtet, unten auf der Basis erstversorgt und dann nach Bern ins Inselspital geflogen wird, um Monate später wiederhergestellt in Zermatt vorbeizuschauen und sich zu bedanken.
P.S. Gute Sache, man kann sich die Serie auch anschauen, wenn man nicht Netflix-Abonnent ist, hier der Link.
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