|
Romanik im Kanton St. Gallen: die St. Verena-Kapelle von Magdenau. |
|
Huch, politische Kleidung! Anna zeigt ihr T Shirt. |
Der Samstag war ein langer Traum. Wir starteten zu Flawil im dichten Nebel, und als wir in der
Krone in Jonschwil um halb sechs das Schlussbier nahmen, war wieder Nacht. Zwischen der Trübe des Morgens und der Trübe des Abends erlebten wir dies: den Säntis am Horizont, weite Hochflächen mit spärlichem Schnee, einsame Höfe, braunes Laub auf den Steigen durch den Wald, Frieren und Schwitzen, Wind und Sonne. Und die gut 800-jährige
St. Verena-Kirche von Magdenau in ihrem Schattenloch. Wir assen gut im
Rössli Mogelsberg. Ich hielt das erste Mal im Leben ein Huhn in den Armen (mehr davon morgen oder so). Die Fotografin Katja gab ihren Einstand als Grüpplein-Mitglied und ass Haselnussbraten (auch davon ein andermal mehr). Anna zeigte ihr Obama-T-Shirt her. Und immer wieder war da der Necker, dieser sich schlängelnde, ungestüme Fluss, der uns nah kam in seinem halbvereisten Bett, um dann wieder menschenfern in der Tiefe vorwärtszuziehen bis zu seiner Selbstauflösung in Lütisburg. Doch, es war ein voller Tag. Und das Schlussbier in Jonschwil war gar nicht das Schlussbier; im Speisewagen Richtung Zürich nahmen wir, erschöpft vom langen Marsch durchs St. Gallische, gleich noch mal eines. Um acht war ich zuhause, um neun sank ich ins Bett und schlief, schlief, schlief traumlos.
Route: Flawil - Magdenau - Moos - Gonzenwil - Böschenbach - Mogelsberg - Aachsäge - Anzenwil - Ibach - Ganterschwil - Letzi - Lütisburg - Haslen - Mülau - Kornau - Burg - Jonschwil Kreisel. 6 1/4 Stunden mit 1440 Metern Höhendifferenz auf und ab zusammengerechnet.
|
Sonne über dem Plateau zwischen Magdenau und Nassen. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen