sorry, ich muss mich kurz kratzen ...
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| Wanzenlos? Die Heidelberger Hütte um 1890. (Wikicommons) |
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| Wanzenlos? Die Heidelberger Hütte um 1890. (Wikicommons) |
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| Seelein und Schloss: Wie kann ein Mensch damit nicht zufrieden sein? |
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| Letzte Wegmeter vor Tarasp. |
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| Die Innbrücke bei Vulpera. |
Hach, wo gibt es das noch, das gute alte Tea Room, dekoriert in Farben, die seither ausser Mode gekommen sind, und möbliert mit sperrigen Holzmöbeln. In Aarau wurden wir kürzlich an der Bahnhofstrasse fündig. Dort kann man in der Confiserie Brändli im ersten Stock ein Tea Room geniessen wie aus den Siebzigerjahren oder früher. Brändli, das ist Zeitreise - jedenfalls katapultierte mich die Einkehr zurück in die Kindheit. Das Menü passte, ich hatte Rösti mit Spiegelei und unnachahmlich breiigem Rahmspinat.
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| Kennen wir alle: die Fondation Beyeler. Sie steht in Riehen. In Riehen BS! (Wikicommons) |
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| Karl IV. auf einem Wandgemälde im Kölner Rathaus, circa 1360. (Wikicommons) |
Die Vogelwarte Sempach kennen fast alle, Info Flora wenige. Dabei arbeitet Info Flora, eine Stiftung, auf dem Gebiet der Wildpflanzen ganz ähnlich wie die Vogelwarte Sempach bei den Vögeln: Man betreibt eine nationale Datenbank, sammelt dafür Sichtungsmeldungen, erstellt Karten. Kürzlich hatte ich es mit Info Flora zu tun und war froh um die kompetente Auskunft, es ging um das Edelweiss (Foto: Wikicommons/ Björn S.). Nützlich ist auch der Internetauftritt der Fachstelle, man kann zum Beispiel einen bestimmten Blüemlinamen eingeben und bekommt gleich eine Beschreibung samt Fotos sowie eine Verbreitungskarte. Gute Sache.
Gestern kam ich in Pierrafortscha durch. Die Gemeinde südöstlich der Stadt Freiburg heisst so nach einem markanten Findling auf ihrem Gebiet. Wieder einmal haben wir damit in der Romandie einen Flur- und Ortsnamen im Dialekt, im frankoprovenzalischen Patois, von dem es allein im Freiburgerland vier grundlegende Varianten gibt. Pierrafortscha kommt nicht etwa, wie ich annahm, von "Pierre forte" gleich "mächtiger Stein", sondern von "Pierre fourchue" gleich "gegabelter Stein" oder "Gabelstein"; der Stein hatte, bevor man ihm zwecks Gewinnung von Baumaterial zu Leibe rückte, drei markante Spitzen. Noch einmal zurück zum Patois. Verrückte Sache: 1886 wurde sein Gebrauch in den Schulen des Kantons Freiburg verboten. Auch ausserhalb der Schule wurde das Patoia gezielt geächtet. Erst seit 1961 ist es wieder zugelassen, allerdings ist es in der Zwischenzeit ziemlich verwelkt. Schade eigentlich.
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| "Many Spoken Words": ein Barockbrunnen, statt Wasser mit Tinte betrieben. |
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| Stein aus der "Stone Collection": Einzelsteine auf Sockeln präsentiert. |
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| "Trees and Roots": Bäume aus Bronze. |
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| Die Wirtschaft Rigi-Dächli. Foto unten: Blick von ihr zum Rossberg hinüber. |
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| Bald sind wir oben: die Alp Zingel und hinten die Antenne auf Rigi Kulm. |
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| Blick auf den Zugersee, an dem wir starteten. |
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| St. Georg in Arth am frühen Morgen. In der Kapelle war Licht, angesichts des Velos dachte ich: Oh, der Heilige Georg ist mit dem Velo gekommen. |
Das waren - wenige Wochen ist es her - zwei coole Termine im Unterwallis. Das erste Mal reiste ich hin, um den Postauto-Chauffeur Antoine Dessimoz zu treffen und mit ihm zu reden, dabei lernte ich oberhalb von Conthey in St-Séverin das Café des Rangs kennen, in das er mich bestellt hatte, ein richtiges Einheimischenbeizli. Das zweite Mal traf ich wieder Dessimoz, diesmal war der Fotograf Reto Albertalli aus Genf dabei, wir verbrachten den Tag damit, die Arbeit von Dessimoz in Text und Bild zu beobachten und zu dokumentieren. Er ist einer von sieben Chauffeuren, die regelmässig die halsbrecherische, herzbeklemmende, sinnenschüttelnde Schluchtstrasse nach Derborence befahren. Ein Anekdötchen: Hinten in Derborence assen wir im See-Restaurant, Dessimoz bestellte einen Zweier Weissen, und ich dachte: Es darf nicht wahr sein, jetzt hat der Kerl Dienst und trinkt Alkohol. Es kam ein Glas Milch. Dessimoz zieht den Witz immer wieder mal durch, Milch ist sein Lieblingsgetränk, Alkohol mag er nicht speziell. Die Postauto-nach-Derborence-Story mit Retos grossartigen Fotos gibt es in der neuen "Schweizer Familie", ab heute ist sie am Kiosk. Ah ja, in ihr findet sich von mir auch ein Porträt des Schriftstellers C.F. Meyer, der mit Jeremias Gotthelf und Gottfried Keller zu den grossen Drei der Schweizer Literatur des 19. Jahrhunderst zählt; Meyers Werke - dies der Auslöser des Artikels - sind neu als Hörbücher erhältlich.
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| Gott sei Dank verkehrt die noch! |
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| Wie zuhause: Seilbahn-Fussboden. |
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| Air Zermatt, die Basis. (Wikicommons/ HBZSU) |
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| Blick von der Rückenegg nach First. Dahinter der Alpweiler Breitenfeld. |
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| Turren, bei der Seilbahn-Bergstation, unten Lungern mit seinem See. |
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| Kurz nach dem Wanderstart: Der Sarnersee spielt Schottland. |
Der Bahnhof St. Gallen ist wiederauferstanden nach einem Totalumbau, alles ist anders, jede gewohnte Sache - also etwa der Billettschalter - ist neu platziert, und überall hat es neue Läden und Dienstleister. Hübsch finde ich inmitten der totalkommerzialisierten Bahnhofs-Gegenwart die alte Wartebank in der grossen Halle, die ich gestern fotografierte. Grundsätzlich ist St. Gallen derzeit, denke ich, ein Ziel, das man tunlichst meidet; wegen der SBB-Grossbaustelle bei St. Gallen Winkeln fallen Züge aus, meiner um 15 Uhr 25 zum Beispiel nach Zürich, der schnelle ohne Halt in Wil usw., fuhr nicht. Und gleich noch eine Information: Auch die Appenzeller Bahnen bauen. Von St. Gallen bis Teufen ist das Trassee aufgerissen, es verkehren Ersatzbusse, erst im Herbst ist wieder Normalverkehr. Alles ein bitzeli nervig, auch wenn Erneuerung selbstverständlich sein muss.
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| Das Wappen unsres Haudegens. |
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| Der Zürichsee und der Hüttnersee (links der Bildmitte) vom Höhronen. |
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| Der Ägerisee, gesehen von oberhalb des Raten. |
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| Auf dem Raten, der Bus kommt. |
Ältere Semester wie ich erinnern sich in der Regel an die Band Pfuri, Gorps & Kniri; die drei musizierten mit fantasievollen Instrumenten wie etwa der Spritzkanne und waren lustige Sieche. Sie fielen mir ein, als ich dieser Tage ein wenig die Karte anschaute und überlegte, wo man diesen Sommer bergwandern könnten. Den Gigi und den Giri findet man oberhalb Wolfenschiessen NW westlich des bekannten Haldigrates.
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| In der Dorfbeiz von Arboldswil, dem "Rudin", trifft man dieses Viech. |
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| Schloss Wildenstein. Es gehört dem Kanton Basel-Landschaft. |
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| Biberskelett. (Wikicommons/ Skimsta) |
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| Voilà la Fille. |
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| Blick nach Norden von unterhalb Bourrignon zur Fille. |
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| Ich denke, die fanden mich bizarr. |
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| Kein Loch für mich zum Verkriechen. |