Diesen Mungg* fotografierte ich gestern gegen elf Uhr nah der Sustlihütte, also im Gebiet des Sustenpasses, Kanton Uri. Leider kommt er im Format, das dieser Blog als grösstes queres zur Verfügung stellt, nicht wirklich zur Geltung; er ist nämlich perfekt scharf erfasst. Sei dem, wie dem sei, als ich auf 2200 Metern dort vorbeikam, wo der Mungg und seine Sippe hausen, da pfiff er derart lange und gellend, dass man hätte meinen können, ich sei Dschingis Khan im Anmarsch. Ein Schlächter und Lebensbeender von Monsterformat. Endlich verstummte er doch. Er stand still und beäugte mich, und ich stand still und beäugte ihn. Erst als ich nach zwei Minuten in die Hände klatschte, tauchte er blitzartig ab. Wenn der wüsste, dass ich ihn hier zeige ... - haben Munggen eigentlich, presserechtlich formuliert, ein Recht aufs eigene Bild?
* Für nicht-schweizerische Leserinnen und Leser: Ein Mungg oder auch Munggä ist ein Murmeltier.
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