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Dienstag, 27. März 2012

Mirra und the benefit of the doubt

  
Mirra an der Arbeit.
Helen Mirra ist die Künstlerin, die geht. Seit Jahren, auf allen Kontinenten. Vor Ort fertigt sie, indem sie Äste, Baumstümpfe, Pflanzen usw. mit Tinte bestreicht und auf Leinen presst, Abdrücke. Derzeit und bis in den Mai sind Werke von Mirra im Haus Konstruktiv in Zürich zu sehen, ich werde hingehen und schauen, ob ich das gut finde - oder doof. Denn manchmal frage ich mich, woher Künstler die Energie nehmen, jahrelang ein kurioses Projekt zu betreiben. Und oft stelle ich fest, dass den Kunst-Irgendwie-Gut-Findern auch nicht mehr einfällt, wenn man solches anzweifelt, als das hilflose Statement: "Aber hey, das ist im Fall uuuuh spannend!" Doch wie gesagt, ich gebe Frau Mirra, einer Amerikanerin, den benefit of the doubt und werde mir mal einen Eindruck von ihren Abdrücken verschaffen.

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