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Gestern auf dem Computer, heute in der Zeitung: Steck-Interview. |
Heute in der Zeitung, etwas länger im "Bund", etwas kürzer im "Tages-Anzeiger", das Gespräch, das ein Kollege und ich mit dem Spitzenkletterer
Ueli Steck führten. Wir trafen ihn vor dem Bahnhof Interlaken Ost. Und es war bemerkenswert, mit welcher Ruhe er erzählte, wie er vor einer Woche mit dem erst 21-jährigen Sherpa Tenji ohne Sauerstoff den Mount Everest
erklomm. Ein Held ist Steck deswegen nicht. Hochgebirgs-Alpinisten taugen nicht für diese Rolle. Zum einen ist ihr Tun ökologisch problematisch, man denke nur an die Abfallhaufen um die Camps. Und zum anderen ist die Sache zu abstrakt. Das beginnt mit den Anzügen der Bergsteiger; man sieht kaum noch den Menschen, sie wirken wie unterwegs zum Mars. Steck hat sich damit abgefunden, höchstens der Star einer kleinen Community zu sein. Interessant waren die Details der Besteigung, die er uns schilderte: auf der letzten Etappe zum Gipfel hatte der Berner einen Liter Coca-Cola dabei. "Cola ist das Beste", sagt er.
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