Prachtswetter, Blumen und Blüten, Fliederduft: Ja, der Samstag war ein Tag zum Schwärmen und Die-Welt-Umarmen. Oder wollte K., als sie beim Roten angesichts des steil abfallenden Hanges zu ihrer Linken die Arme ausbreitete, andeuten, sie hätte jetzt Lust zu fliegen? Unsere Wanderung wurde lang, sieben Gehstunden. Denn nachdem wir von der Station Lütisburg in zweieinhalb Stunden zur Mühlrüti aufgestiegen waren, änderten wir den Plan: statt zur Hulftegg, von welcher Töfflärm zu hören war, hinauf zum Schnebelhorn, das den Fussgängern (und Bikern) vorbehalten ist. Die Gegend war herrlich, immer neue Kämme, Fluhen, schmale Pfade, Hügel und Hoger, Glotzkühe und Nagelfluhwände. Nachdem wir dann im "Tierhag" unterhalb des Schnebelhorns gegessen hatten, stiegen wir ab nach Steg und fuhren heim, die Knie ein wenig schlotterig, der Kopf von Bildern überquellend.
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