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Donnerstag, 25. Februar 2016

Die Rumfordsuppe

Sättigt, sieht aber pampig aus:
Rumfordsuppe.
(Foto: Wikicommons/ Gestumblindi)
Ich lese gerade Schriften zum Thema des Hungers und der Nahrungskrisen im Ancien Régime. Ein isolierter Fakt zum Thema: Im Hungerjahr 1817 werden den Bedürftigen in Bäretswil im Zürcher Oberland allein zwischen Frühling und Sommer ingesamt 52 655 Portionen Suppe ausgeteilt. Und zwar, darauf will ich hinaus, Rumfordsuppe. Es handelt sich um den  Suppenküchen-Standard von damals, erfunden und durchgesetzt vom Amerikaner Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford, der die Suppe ursprünglich für die Soldaten seines Dienstherrn kreiert hatte, des bayrischen Kurfürsten. Rumfords Gericht, damals europaweit bekannt, bestand aus Graupen (Gersten- oder Weizenkörnern) und Erbsen, die stundenweise gekocht und bisweilen auch mit altem Brot gestreckt worden. Eine Armensuppe eben.

1 Kommentar:

  1. Armut macht erfinderisch. Aber zum Glück geht es auch anders.

    Von http://bergfuchs.blogspot.com

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