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Dienstag, 3. Mai 2016

Jakob, Beatus und Lakshmi

Im Naturschutzgebiet am Ostufer des Thunersees.
Nach Sundlauenen geht es aufwärts zu den Höhlen.
Gestern machte ich einen Berner Wanderklassiker: Ich ging auf dem Jakobsweg von Interlaken via Weissenau, Neuhaus, Sundlauenen, St. Beatus-Höhlen zur Beatenbucht (3 1/2 Stunden, je 400 Meter auf- und abwärts). Die Route ist ausserordentlich schön, wozu auch gehört, dass man kaum auf Hartbelag gehen muss; zudem sind die Wege auffallend gepflegt. Und der Blick auf und über den Thunersee ist beglückend. Zwei Dinge möchte ich speziell erwähnen. Erstens das Naturschutzgebiet Neuhaus-Weissenau am Ostufer des Thunersees, ein rietbestandenes Vogelparadies, das lauschiger nicht sein könnte. Und zweitens natürlich die berühmten St. Beatus-Höhlen, die auf den Heiligen Beatus zurückgehen. Er soll einst hier in einiger Höhe über dem See unter einer mächtigen Felswand eine Klause bewohnt haben. Nach seinem Tode und bis zur Reformation ergab sich daraus ein reger Wallfahrtsverkehr. Dessen Erben sind in unserer Gegenwart die Touristen, die aber weniger wegen Beatus als der Tropfsteinhöhlen wegen kommen. Ich verzichtete auf die Höhlen-Visite, mir war nicht nach einer Stunde oder mehr unter Tag. Meine Wanderung hatte aber sehr wohl ein spirituelles Element. Am Ende ass ich in Thun gleich beim Bahnhof im Restaurant Maha Lakshmi. Die Grosse (mahaLakshmi ist im Hinduismus die Göttin der Liebe, des Glücks, der Schönheit, der Fruchtbarkeit, der Gesundheit und des Wohlstandes; uff, was für ein Portfolio!
Ein bisschen Disney, aber doch sehr hübsch: die St. Beatus-Höhlen-Fassade.

1 Kommentar:

  1. Wandern und Spiritualität – das ist eine sehr schöne Kombination.

    Von: http://bergfuchs.blogspot.com

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