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Diepoldsau ist heute zum grossen Teil eine Insel.
(Tschubby/ Wikicommons) |
Der 18. April 1923 war für die Leute von Diepoldsau ein spezieller Tag. Vielleicht war er gar der speziellste der Gemeinde, die damals durch eine kontrollierte Explosion grossteils zur Insel wurde. Zuvor hatte man ein neues, schnurgerades Rhein-Bett ausgebaggert. Und nun wurde der Damm gesprengt und das Wasser floss geradeaus; der bisherige, weit nach Osten ausholende Flussverlauf stieg durch die Korrektur sozusagen zum Gewässer zweiter Klasse ab. Auch zerfällt der Alte Rhein bei "Tipplzu", wie die Einheimischen den Ortsnamen aussprechen, in mehrere Abschnitte, die bloss durch schmale Bäche verbunden sind. Ich freue mich, das heute mal aus der Nähe zu sehen auf dem Weg nach Hohenems gleich ennet der Grenze auf österreichischem Boden; ah ja, auch das muss zur Geografie noch gesagt werden: Nach wie vor bildet der Alte Rhein die Landesgrenze. Weshalb aber die Reise nach Hohenems? Davon in einem späteren Eintrag mehr, vielleicht morgen, vielleicht übermorgen.
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