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Bündner Kunstmuseum, Villa Planta: Oberlicht unter der Kuppel. |
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Nüchtern-eleganter Kontrast: Treppenaufgang im Erweiterungsbau. |
Ein Auslandschweizer kommt in den 1870er-Jahren heim nach Chur, ein reicher Baumwoll-Industrieller. Und weil er lange in Alexandria geschäftet hat, also in Ägypten, lässt er sich eine Neorenaissance-Villa mit orientalischem Flair bauen: Da sind zum Beispiel zwei Sphingen, vor allem aber die byzantinisch angehauchte Kuppel mit einem Halbmöndli obendrauf. Heute ist die Villa Planta Teil des
Bündner Kunstmuseums, ist also sozuagen demokratisiert; man kann als Normalsterblicher den Luxus von damals betrachten und geniessen. Ein zweites Museumshaus, der Sulser-Bau, wurde vor wenigen Jahren abgebrochen; er wich einem komplementären Neubau des spanischen Architekturbüros
Barozzi/Veiga, der letztes Jahr eröffnet wurde. Der Museumsbesuch am Freitag war ein Vergnügen, es ist genug Platz um die grossartigen Gemälde und Skulpturen, das Licht fällt richtig, man geniesst die Harmonie von neu und alt und fühlt sich irgendwie als Mitbesitzer.
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So hätte man auch gern gewohnt! Natürlich inklusive Gemälde. |
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Im neuen Teil: Hermann Scherer, "Mann und Weib", 1924. |
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