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Freitag, 14. Januar 2011

Franz Hohler geht in die Unwirklichkeit

Das Ofenloch, Ostschweizer Ur- und Unterwelt.
Eine Zeitschrift ist mir zugegangen, die ich nicht kannte: "Transhelvetica". Die neuste Nummer des "Schweizer Magazins für Reisekultur" (Jan/Feb) ist hübsch gemacht mit vielen Stoffen. Man findet etwa einen Bericht von der Murmelijagd samt Ragoutrezept; den Historienartikel "Die Mordnacht von Luzern"; eine Reportage über die grösste Modelleisenbahn-Anlage der Schweiz. Am besten gefallen hat mir Franz Hohlers Wanderessay. Es geht ins Ofenloch, das verschattete Quellreich des Necker unweit des Säntismassivs, das ich auch schon besucht habe. Schlusswort Hohlers:

... und dahinter schliesst sich das Tal mit einer hohen Wand, über die sich in kindlicher Anmut ein Wasserfall ergiesst, die unaufhörliche Geburt des Flusses. Kein Signal aus der besiedelten Gegenwart, kein Zeichen des 21. Jahrhunderts, kein Haus, keine Strasse, keine Leitung, kein Motor - die Unwirklichkeit dieses Ortes durchdringt den Mann mit einer Wirklichkeit, die ihn erzittern lässt.

1 Kommentar:

  1. Scheint eine wunderbare Ecke zu sein. Danke für den Tipp.

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