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Montag, 17. Juni 2013

Ich fühlte mich teuflisch

Erosion nah der Mörlialp, von der Hohnegg aus betrachtet.
Die Samstagswanderung hinterliess eine totale Entspannung. Wir waren in Giswil losgezogen, strebten via die Hohnegg dem Sattelpass zu, querten diesen und hielten auf der anderen Seite via Schwändeli und den Holzhackwald ins Chessiloch, um schliesslich auf dem Höhenweg über die Schwandalp Flühli zu erreichen. Die Besonderheiten der 6 1/2 Stunden-Wanderung:
Fussbad im Chessiloch.
  • Wir hatten einen Gast, den freischaffenden Theologen Matthias A. Weiss; wir fanden ihn sehr sympathisch und hoffen, er komme wieder einmal mit.
  • Wir passierten an der Gross Laui in einem Steinbruch-ähnlichen Geschiebeambiente eine Freiluftbühne; mehr dazu morgen.
  • Wir liebten den Blick von der Hohnegg auf die nackten Erosionsflächen nah der Mörlilalp.
  • Wir staunten auf der Passhöhe über den vielen Schnee, der noch die oberen Lagen der Schrattenfluh deckte.
  • Wir assen gut im Restaurant Stäldeli, das ich allen empfehle.
  • Wir kamen im Holzhackwald in ungeheuerliches Gelände: steile Wurzelpfade, tosende Wasser links und rechts in der Tiefe, nackte Felswände.
  • Wir nahmen im Chessiloch, einem Naturwunder, ein Fussbad.
  • Wir tranken etwas weiter unten Richtung Chragen Wasser aus der Schwefelquelle. Nun, das ist nicht präzis. Rita und ich tranken, füllten auch unsere Flaschen. Die anderen rümpften die Nase und murmelten etwas von "Durchfall", was ex post als gastrointestinale Angstmache abzutun ist. Im Gegenteil lag das Wasser bekömmlich im Bauch, ich fühlte mich teuflisch gut.
  • Wir stellten unten in Flühli fest, dass das liebe alte Kurhaus leer steht und zum Verkauf ausgeschrieben ist. Das machte uns traurig, weil zum einen ein Bau mit historischem Charisma wohl dem Untergang geweiht ist und zum anderen unser Schlussbier in Frage gestellt war; wir hatten nur noch 21 Minuten, bis der Bus kam. Dann entdeckten wir das etwas verdeckte Restaurant "Stutz" und lächelten selig.
    Könnte man kaufen: das alte Kurhaus von Flühli

2 Kommentare:

  1. Es wäre in der Tat schade um das schöne, ehrwürdige Restaurant. Erst am Bärzelitag kehrten wir dort noch ein nach einer Skitour.

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  2. Sieht nach einer wunderschönen Wanderung aus! Vielen Dank für den Beitrag, die Strecke würde ich gern bei meinem nächsten Abstecher in der Schweiz einmal wandern!

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