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Donnerstag, 1. August 2013

Am Abgrund

Gestern ein Wanderklassiker der Romandie: vom Lac de Derborence über den Pas de Cheville nach Anzeindaz und Gryon. Der Tag begann mit der Postautofahrt meines Lebens. Wir tuckerten von Sion den Hang hinauf nach Aven - und dann nahm uns die Schlucht. Ein V. Die Strasse hoch über der schäumenden Lizerne extrem schmal und in ihrer Horrorhaftigkeit über Kilometer sich ziehend. Im Bus kam es zur Umschichtung: Die einen Passagiere flohen von ihrer Plätzen zur Linken, um nicht in den vorsintflutlichen Abyss blicken zu müssen; die abgehärteten Gemüter schnappten sich die freien Plätze und taten genau dies. Endlos währte die Gruselei, bis der See von Derborence auftauchte, umstanden von einem Fôhrenurwald. Unser Leben war ganz in der Hand bzw. in den Händen eines Walliser Chauffeurs gewesen.

2 Kommentare:

  1. Und wahrscheinlich gings dem einen oder anderen wie dem Jungen, letzthin, im anderen Bus.

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  2. Ja, bitte, Herr Widmer, wir hätten gerne die Chötzlistatistik für diese Strecke.

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