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Donnerstag, 18. August 2016

Hackbraten, Ufos und eine Orgel

Die Orgel in Sitzberg ZH wurde 1741 bis 1743 gebaut.
Der Holzherd im "Freihof", Schmidrüti, ist auch schon 130.
Gestern gingen wir von Wila im Tösstal via Gosswil, Auli, Guggenbüel, Schmidrüti nach Sitzberg, was 2 1/4 Stunden dauerte und einigermassen schweisstreibend war. Die Landschaft war grandios nach Art des Zürcher Oberlandes, Hügel und Töbel, abschüssige Waldhänge und einsame Höfe im Wechselspiel. Drei Dinge faszinierten uns auf dieser Route:
  1. Die Wirtschaft zum Freihof in Schmidrüti. Wanderfreund René P. Moor hatte sie mir empfohlen. Die wirten dort in der zehnten Generation und kochen auf einem 130-jährigen Holzherd. Das Essen war sehr gut, ich hatte den Hackbraten, und alle drei nahmen wir am Schluss den Hausschnaps, den die Wirtin offerierte.
  2. Fünf Minuten nach der Schmidrüti passiert man in der Hinterschmidrüti das Haus und weiträumige Wohngelände des Eduard Albert "Billy" Meier, eines Ufologen, der seine Kenntnisse darüber, wie die Menschheit sich selber aus dem globalen Schlamassel ziehen könnte, offenbar massgeblich von Ausserirdischen bezieht. Etwas ratlos machte uns vorerst das Kürzel FIGU am Zaun. Es steht für "Freie Interessengemeinschaft für Grenz- und Geisteswissenschaften und Ufologiestudien". Meisterdenker Meier hatten wir zuvor übrigens im Freihof gesehen.
  3. Im Kretendorf Sitzberg fanden wir leider den "Sternen" geschlossen vor, Ruhetag. Dafür war die schmucke Kirche offen, deren Riesenparkplatz davon zeugt, dass sie ein beliebter Ort für Hochzeiten und andere Rituale ist. Innen übte eine Frau auf der Orgel. Die ist berühmt, auf ihr wird regelmässig konzertiert; es handelt sich um die älteste Barockorgel im Kanton. 1741 bis 1743 wurde sie gebaut.

1 Kommentar:

  1. Interessant ist der Verlauf der Grenze im Weiler Sitzberg. Die erwähnte Kirche liegt im Kt ZH, das Restaurant Sternen im Kt TG.

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