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Samstag, 20. August 2016

Darth Vader vor der Kirche

Das Zwingli-Denkmal in
Zürich bei der Wasserkirche:
ein Finsterling mit Schwert.
(Sidonius/Wikicommons)
Der Zwingli vor der Wasserkirche in Zürich sieht düster und martialisch aus, Darth Vader auf reformiert. Das Denkmal stammt vom Österreicher Heinrich Natter und wurde 1885 eingeweiht. Präsentiert es einen falschen Zwingli? Genau das sagt der Zürcher Publizist Franz Rueb, der sich immer wieder mit historischen Büchern, zum Beispiel über Paracelsus, hervorgetan hat: Zwingli, so Rueb, habe in seinem ganzen Leben eine gute Stunde ein Schwert in der Hand gehalten und sei wesentlich eine friedliche Gestalt. Ich führte mit Rueb anlässlich seines neuen Buches über Zwingli ein Interview, das ein wenig nachforscht, wie der Reformator wirklich war. Gestern ist es erschienen, leider ist es online nicht greifbar, wer es lesen will, kann es bei mir gern per Mail bestellen, dann schicke ich es als pdf. Offen sei Zwingli gewesen, kein Judenfeind wie Luther, ein Mann mit Mass und einem Blick weit über die Landesgrenzen hinaus: so Autor Rueb.

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