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Hübsche Passage in der Wissbachschlucht. |
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Der Wissbach darf nach Herzenslust spielen. |
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Mit Buchhändler André Wigger
im Hirschen auf der Egg, Flawil. |
Doch, die Wanderlesung am Samstag in Gossau SG hat mir gefallen. Hier ein paar Dinge zu dem Happening:
- Das Wetter war ein Wunder passend zu meinem Buch "Schweizer Wunder". Es regnete nicht. Kein einziger Tropfen war da. Obwohl das Niederschlagsradar dramatische Wolkengebilde angedeutet hatte, die sich rund um die Ostschweiz wie fremde Heere bekriegen und ganze Landstriche in die Nässe reissen würden.
- Die Route war wunderbar und wird so circa in einem Monat als Kolumne in der Zeitung auftauchen: Gossau - Mult - Rüti - Tobelmüli - Egg - Wissbachschlucht - Schwänberg - Mösli - Zellersmüli - Marstal - Fennhof - Gossau. Eindruck machte insbesondere der gedeckte, schummrig in einen schmalen Nagelfluheinschnitt gezwängte Treppensteg hinab in die Wissbachschlucht.
- Nach der Zellersmüli nahmen wir den Glattweg; jawohl, Zürcher, wir Ausserrhoder (und unsere St. Galler Nachbarn) haben auch eine Glatt. Etwas unheimlich die Warnung auf einer Tafel, es gebe am Glattweg Hangrutschgefahr, "gefährdete Gasleitung". Wir baten den Pfeifenraucher im Grüppli, sich jetzt bitte auf keinen Fall eine anzustecken.
- Toll war, was die im Hirschen auf der Egg, Gemeinde Flawil, auftischten: ausladende Fleischplättli, dazu trank man Roten und Weissen. Wir liebten es, ein Vegetarier hätte gelitten.
- Und die Lesung? Es waren Mikrolesungen. Immer wieder mal hielt man an, Buchhändler André Wigger kümmerte sich als Organisator darum, wo es am besten passte. Ihn kenne ich übrigens, weil er früher, vor Gossau, in Allschwil bei Basel eine Buchhandlung führte, bevor er in Gossau die Gutenberg Buchhandlung übernahm. In Allschwil war ich 2011 schon einmal bei André zu Gast gewesen, damals zogen wir - es war auch eine Wanderlesung - hinauf zum Bad Schönenbuch. Wer weiss, vielleicht gibt es irgendwann in einigen Jahren noch eine dritte gemeinsame Veranstaltung. Aber dann müsste ich wieder ein Buch schreiben.
- Last not least sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu würdigen. Es waren, wenn ich richtig zählte, 18 Leute. Unterwegs (3 Stunden Gehzeit, je 330 Meter aufwärts und abwärts) war ideal Zeit, sich kennenzulernen; ich freute mich über die Komplimente, Anregungen und Fragen, die da kamen. So etwas motiviert ungemein zum Weiterschreiben.
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