Ein Buch, das ich eben mit Begeisterung gelesen habe: "Our Life Off the Grid: An Urban Couple Goes Feral". Es gehört einem Genre zu: Leute berichten, wie sie irgendwann aus ihrem städtisch geprägten Leben aussteigen und sich auf eine Insel zurückziehen. Im Fall von David J. Cox und seiner Frau Sally ist es eine kanadische Insel vor der Küste von British Columbia. Die Geschichte ist von Erlebnissen gesättigt. Von Missgeschicken, Pannen und Unfällen. Von Humor auch. Es geht um eine Windturbine, die nicht funktioniert; um Orcas, die Delfine fressen; um den Versuch, mitten im Winter eine streikende Wasserleitung flottzumachen; um die Visite einer Schar chinesischer Gaststudenten; um Regierungsbürokraten, die am Telefon nicht begreifen können, dass es Leute gibt, in deren Adresse eine Strassenbezeichnung und Hausnummer fehlen, was der Computer nicht akzeptieren kann. Und es geht um die anderen Bewohner der Insel, von denen jeder auf seine Art ein Sonderling ist. Ein Nachbar kommt zu Besuch, wird zum Essen eingeladen und sagt: "Dave, ich mache es wie die Bären, ich esse nur Beeren und Fisch." Dave, also Autor Cox, antwortet: "Hey, Bären sind ausgesprochene Allesfresser." Der Nachbar vertilgt dann auf der Stelle drei Steaks. Wirklich lustig, das Buch. Und ausgesprochen gut geschrieben.
PS: Es gibt über das Paar Cox sogar ein Youtube-Filmli.
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