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Hans Konrad Escher um 1820, Kupferstich.
(Wikicommons/ A. Bouvier) |
Hans Konrad Escher, 1767 in eine habliche Zürcher Fabrikantenfamilie geboren, war ein Mann vieler Talente und Neigungen - er war keiner, der sich auf dem Geldpolster ausruhte. Er reiste ausgiebig durch Europa, arbeitete im Geschäft des Vaters, brachte es als Politiker zu Bekanntheit, hielt aber auch Vorlesungen über Politik und Wirtschaft. Zudem war er leidenschaftlicher Geologe sowie ein grossartiger Zeichner von Gebirgsansichten. Sein Lebenswerk ist die Korrektion der Linth, die er massgeblich einleitete und anleitete; die zuvor versumpften Gebiete zwischen Walensee und Zürichsee wurden durch ihn und die zwei grossen Kanäle Escherkanal und Linthkanal zu wertvollem Kulturland. Postum - er starb 1823 - verlieh ihm der Kanton Zürich den erblichen Ehrentitel "von der Linth". Escher von der Linth: ein Pionier der modernen Schweiz, der hartnäckig den Nutzen der Allgemeinheit im Auge behielt und eine Aufgabe anpackte, die gleich vier Kantone betraf: St. Gallen, Glarus, Schwyz und Zürich. In Schänis ist Escher von der Linth derzeit und noch bis Mitte Oktober eine kleine und feine
Ausstellung gewidmet, ich besuchte sie am Sonntag und genoss es, etwas mehr über den Mann und sein Lebenswerk zu erfahren.
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Nach dem Besuch der Ausstellung spazierte ich von Schänis nach
Ziegelbrücke. Am Linthkanal. |
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