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Mittwoch, 13. September 2017
Das Loch von Courgenay
Am Rand des jurassischen Dorfes Courgenay, direkt an der Strasse nach Pruntrut, steht ein jungsteinzeitlicher Megalith. Gut 2 Meter 50 hoch ist er und fast ebenso breit und fällt auf durch das Loch im oberen Drittel - auf Französisch heisst der Monolith denn auch "Pierre Percée", durchlöcherter Stein. Es handelt sich um den Fassadenstein eines Dolmen-Grabes, das allerdings verschwunden ist. Ein Loch wie dieses nannte man einst "Seelenloch", weil frühere Archäologen davon ausgingen, dass durch die Öffnung die Seele des Verstorbenen ausfliegen kann. Freilich ist der Begriff mittlerweile verpönt. Er klingt anschaulich. Doch wer weiss, was die Leute damals vor 5000 Jahren wirklich dachten und weswegen sie auf die Idee kamen, einen Grabstein zu durchbohren.
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