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Endlich oben! Die Orenplatte, 1377 Meter, ist erreicht. Gleich gibts Aussicht! |
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Einige Zeit zuvor: Blick vom Boden zum Brunnenberg.
Klein und braun unter der Bildmitte die Seilbahn-Bergstation. |
3 1/2 Stunden gewandert, 880 Meter auf- und 200 abgestiegen - das sind die Zahlen zu meiner Glarner Wanderung von gestern. Sie fing mit einem Fehler an, der wiederum auch sein Gutes hatte, wie sich am Schluss herausstellte: Ich fuhr viel zu früh los, erst in Ziegelbrücke wurde es langsam hell. Kurz nach acht Uhr war ich am Bahnhof Luchsingen-Hätzingen und geriet in eine grässliche Morgenkälte. Das Tal der Linth lag in diesem Abschnitt noch im Schatten, ich erfror fast in meinem dünnen Jäckli und zog als erstes die Pelerine über den Kopf, war also im
Hoodie-Look unterwegs. Aber es wurde bald besser, man heizt schnell auf beim Wandern. Mein Rot-Weiss-Pfad via Bränd zur Orenplatte durch den steilen Buchenwald wärmte mich nachhaltig. Auf der Orenplatte genoss ich die Sonne und das Rundpanorama mit dem Gros der Glarner Berge samt dem Tödi. Der Rest war Spazieren: vorbei an jungen Männern, die in einer sumpfigen Stelle einen Bretterweg neu bauten, erreichte ich schnell den Rand von Braunwald; die Wegmacher waren übrigens meine ersten Menschen, die ich unterwegs traf. Weiter unten im Dorf Braunwald freilich kamen mir Scharen von Wanderern entgegen, und auch die von unten eintreffende Standseilbahn bei der Station war übervoll. Und so hatte meine so früh begonnene Unternehmung sehr wohl ihr Gutes: Ich ging, als die anderen kamen. Übrigens: Dies ist eine wunderbare Route mit viel Tiefblick und gekonnt in die Bergflanke gelegten Stegen und Wegen, an einer Stelle hängt der Fels charmant über. Jederzeit würde ich die Route wiedermachen, wenn da nicht noch so viele andere auf meiner Wunschliste stünden.
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Zwischen Orenplatte und Braunwald: Junge Männer erneuern einen Bretterweg. |
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