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Die Kapelle St. Anna auf dem Steinhuserberg. |
Die sechsstündige Wanderung auf dem Alpenpanorama-Weg von Malters nach Menzberg zerfällt in zwei ganz verschiedene Teile. Teil eins folgt von Malters der Kleinen Emme und erhebt sich erst ab Werthenstein ein paar Höhenmeter über sie. Teil zwei wiederum beginnt in Wolhusen und führt ins Hochland am Napf, die Kämme reihen sich, tiefe Gräben sind erahnbar, am Horizont sind die Berner Alpen zu sehen, wenn der Himmel nicht grad derart dunstig ist wie an unserem Tag, dem Sonntag. Um zwei Dinge herauszupicken, die wir auf dieser langen Etappe mit Interesse registrierten: Erstens kamen wir kurz vor Wolhusen beim Hof Hinder Höchweid an einer blühenden Linde vorbei. Drei Generationen Bauersleute waren am Pflücken. Toll, das gebe sicher einen feinen Tee, sagten wir, worauf sie erwiderten, nenei, die Blüten gingen an den Kräuterbonbon-Hersteller Ricola. Zweitens schauten wir uns auf dem Steinhuserberg, also auf dem Plateau nach Wolhusen, die St.-Anna-Kapelle an – eine Überraschung in diesem ländlichen Ambiente. Sie wurde 1971 eingeweiht, "der stilvolle und moderne Betonbau gab damals Anlass zu Diskussionen", steht auf der Kirchen-Website zu lesen. Auch wir debattierten im Grüppli, meine zwei Gspänli fanden die Kapelle na ja, mir hingegen gefiel sie.
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