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Dienstag, 22. Juli 2025

Jakob in Zürich

Wer sich einmal für die Jakobspilgerei begeistert hat, sieht fortan überall ihre Zeichen. Eben war ich in Zürich an der Stampfenbachstrasse unterwegs, einer Einfallstrasse in die Stadt. Bei der Hausnummer 78 erblickte ich einen Brunnen und darüber eine Figur. Grober Stock, Muschelhut, Provianttasche, Kürbisflasche – ja, eindeutig ist das ein Jakobspilger, wenn nicht gar Jakob selber. An Information fand ich im Internet wenig, immerhin aber dies: Es handelt sich um den "Pilgerbrunnen" der Künstler Joseph von Wyl, Hermann Herter und Walter Arnold Gygi; wer von den dreien was schuf, kann ich nicht sagen. Platziert wurde das Werk aus Oggione-Hartsandstein 1933, die Idee war laut einer Notiz in der NZZ von damals, den in Zürich durchziehenden Pilgern einen sinnreichen Wasserspender zur Verfügung zu stellen – und darüber hinaus das Pilgerwesen als jahrhundertealte Tradition zu feiern.

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