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Sonntag, 10. Oktober 2010

So etwas tun nur die Schweizer

Scheiterbeigenhäuser bei Ennetmoos.
Gestern mit dem Velo von Engelberg nach Stans und weiter nach Sarnen. Hier der Abstract. 1. Die Beamten am Bahnhof Engelberg kombinieren Schneckentempo mit Dorfpfarrer-Nettigkeit. Eine Riesenschlange zappliger Inder und Chinesen unterwegs zum Titlis staut sich vor dem Schalter - die Beamten nehmen sich für jeden Kunden Zeit, dass es wirkt wie Lebensberatung. 2. Die Schlucht der Engelberger Aa: ein Spektakel. Auf dem Velo tun einem bald die Hände weh, weil man so stark bremsen muss. Fast unten ist ein gigantischer flacher Stein als Tisch platziert, rundherum stehen Stühle, mit der Motorsäge zugeschnitten; sieht aus wie die Wohnküche von Familie Feuerstein. 3. Gedenkort weiter unten im Tal an einer Furt. Wo die 11-jährige Jessica und der 6-monatige Nils 2009 vom Bach fortgerissen worden, stehen Kreuze, liegen Blumen und Abschiedsbriefe von Kindern; rührend. 4. Im "Schlüssel" in Stans machen sie einen Kaffee Kräuter, der im Wesentlichen Kräuter ist, plus ein wenig Kaffee. Eine Tasse, und man ist hinüber. 5. Bei Ennetmoos haben Waldbesitzer aus Scheiterbeigen herzige Häuschen gebastelt. Gibt es ein anderes Volk auf der Welt, das einen vergleichbaren Drang hat, seine Umwelt zu verschönern?

1 Kommentar:

  1. Ein Tipp für all diejenigen, welche gerne aussichtsreich Bahn fahren: Die alte Bergstrecke von Grafenort nach Engelberg ist nur noch bis zum Fahrplanwechsel in Betrieb, danach braust der Zug durch den neuen Tunnel!

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