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Dienstag, 1. Februar 2011

Rösli, die Plastikkuh

Kürzlich war im "Tages-Anzeiger" Christine Stocker porträtiert. Die Frau des Zürcher Regierungsrates und Landwirtes Ernst Stocker wurde soeben zum zweiten Mal Melkmeisterin von Wädenswil. Frau Stocker brachte es in 45 Sekunden auf 1012 Gramm Flüssigkeit, das reichte zum Sieg. Im Alltag nehmen die Stockers allerdings wie die meisten Bauern die Maschine. Die heutigen Kühe haben durch gezielte Zucht mittlerweile kurze Zitzen, die auf die Maschine abgestimmt sind, doch schlecht in der Hand liegen. Am Wettbewerb musste ja aber auch nicht ein reales Tier gemolken werden, sondern die Plastikkuh Rösli, aus deren Euter gefärbtes Wasser kam. All das ist nicht sonderlich erstaunlich - und doch hat es mich beim Lesen irgendwie enttäuscht.

1 Kommentar:

  1. Die Menschheit hat es weit gebracht! Melkwettbewerbe mit Plastik-Eutern und farbigem Wasser. Kein Wunder wissen unsere Kinder kaum mehr, dass die Milch von der Kuh und die Kartoffeln aus der Erde stammen, und nicht von aus der Migros.

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