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Sonntag, 21. Oktober 2012

Essacher Luft im Glarnerland

Die gestrige Mürtschenstock-Umrundung: eine der allerschönsten Wanderungen, die ich je gemacht habe. Etwas mehr darüber morgen - und für den Moment nur dies: Gut anderthalb Stunden vor Wanderschluss kamen wir zum Berghaus Hüttenberg über Obstalden GL. Wir nahmen auf der Terrasse einen Apero, erlebten, wie die Sonne hinter dem mächtigen Mürtschenstock verschwand, wechselten in die geräumige Gaststube und bestellten zu essen: Die einen kriegten gewaltige Fleischteller, die anderen, darunter ich, ein Fondue, sehr gut. Besonders mochten wir die Wirtin, die unsere ein wenig städtisch-hummelige Art mit grosser Geduld abdämpfte und uns super bediente. Am Schluss offerierte sie uns einen Schnaps, ein ganz besonderes Gebräu: Essacher Luft aus dem Allgäu, 36-prozentig und unglaublich scharf. Der Schlund, nachdem man die Ware ge-ext hat, fühlt sich an, als hätte man gequirltes Sambal Oelek getrunken.

Zur Belustigung ein wenig Verkaufsprosa von der Essacher-Luft-Homepage (was zur Hölle ist eine "Katze am Strick"?):
Es gibt meines Wissens keine schärfere, heftigere und durchschlagendere Spirituose im regionalen und überregionalen Raum. Essacher Luft knallt durch den menschlichen Organismus wie die sprichwörtliche "Katze am Strick". Es geht die Legende um, Essacher Luft würde gegen allerlei Krankheiten (Hautunreinheiten, Hämorriden, Darmparasiten, Migräne, Zahnfäule) helfen. Der Verkäufer enthält sich an dieser Stelle einer Meinung zu diesen Gerüchten. Fakt ist, dass Essacher Luft dermassen scharf ist, dass es einen nicht wundern würde, wenn sie alles einfach weg brennt!


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