Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Wolke Nummer sieben

Aristoteles, antik römische Büste nach
griechischem Vorbild. (Wikic./Jastrow)
Hier ein wenig historische Himmelskunde. Man sagt, jemand schwebe auf Wolke Nummer sieben oder im siebten Himmel. Warum? Hat mit der Antike zu tun, mit Aristoteles. Er sah den Himmel als Abfolge von sieben übereinandergestülpten, durchsichtigen Schalen oder Gewölben. In jedem dieser Himmel oder Sphären bewegte sich ein Planet: Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter, Saturn. Damit verband sich dann auch eine Farbenlehre, denn jedem Planeten war eine Farbe zugeteilt, Mars etwa war rot. Der siebte Himmel nun ist der von uns am weitesten entfernte Himmel.

Das ganze Konzept wanderte hernach durch die Epochen und Weltgegenden. Es taucht etwa auch im Koran auf, Sure 13, Vers 2: 
"Gott ist es, der die sieben Himmel erhöht hat ohne Säulen,  die ihr seht, alsdann setzte Er sich auf den Thron und zwang zum Frondienst Sonne und Mond. Alles eilt zu einem bestimmten Termin. Er lenkt alle Dinge; Er macht die Zeichen klar."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen